Faust

Sokurovs eigenwillige Goethe-Adaption zum Abschluss seiner Macht-Tetralogie zeigt Faust als burleske Schelmenfigur. Eine fiebertraumartige Literaturverfilmung über die gefährliche Macht der Ignoranz

J. Edgar

Clint Eastwoods Biopic über den umstrittenen FBI-Gründer J. Edgar Hoover enthält sich jeder spekulativen Deutungen, bleibt aber gerade deshalb trotz eines sehr energisch agierenden Leonardo DiCaprio eher oberflächlich

The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten

Payne und Clooney wagen viel in ihrem Hawaii-Film über Tod und Familie. Die Mischungaus Melo und Komödie, Verzauberung und Verfremdung funktioniert aber nicht immer. Großartig neben Clooney in Nebenrollen: Robert Forster und Beau Bridges

Verblendung

David Fincher verfilmt Stieg Larssons Thriller- Bestseller: Ein Paradebeispiel dafür, wie brillantes Filmhandwerk und grandiose Schauspieler eine konventionelle Krimistory adeln können

Ziemlich beste Freunde

Ein schwarzer Kleinganove nimmt notgedrungen einen Job als Pfleger eines querschnittgelähmten Aristokraten an. Zwischen den ungleichen Männern entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die in dieser modernen Sittenkomödie gleich auch Hoffnungen auf einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel nährt: »Ziemlich beste Freunde«

Let Me In

Die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem mädchenhaften Vampir: »Let Me In« ist das Remake des schwedischen Vampirfims »So finster die Nacht«, das wenig wagt, aber auch nichts falsch macht und seiner großartigen Vorlage großen Respekt zollt

"Und plötzlich die Wirklichkeit" - Ein Werkstattgespräch mit Dominik Graf

Regisseur Dominik Graf erläutert im Rahmen des Mannheimer Filmsymposium 2011 ausführlich seine Arbeitsweise: anhand seines Fernsehfilms »Der Skorpion« und in einem Werkstattgespräch mit dem Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger

The Ides of March – Tage des Verrats

»Good Night, and Good Luck« war schöner, »Confessions of a Dangerous Mind« durchgeknallter: ordentliches Politdrama von George Clooney mit einem hervorragenden Ryan Gosling als Schauwert

Bullhead

Die Geschichte eines traumatisierten, kriminellen Rinderzüchters, die ohne eigenen Grund Kinobilder von mafiöser Gewalt und bürgerlicher Sentimentalität imitiert

Jane Eyre

Zwischen Authentizität und Modernität taucht der Film ins 19. Jahrhundert ein und macht Brontës »Jane Eyre« zur echten Konkurrenz für die populäreren Austen-Heldinnen

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