Filmkritiken
Woche vom 26.03.2025
Das unaufdringlich intime Porträt eines Mannes, der die Selbstbestimmung über sein selbstbewusstes wie sozial eingebundenes Leben bis in den Krebstod behauptet.
Ein 21-Jähriger freundet sich mit einer Gruppe behinderter Jugendlicher an und gibt dabei vor, selbst ein Handicap zu haben. Federico Luis' preisgekröntes Langfilmdebüt stellt unbequeme Fragen um Identität, Stigmatisierung und Repräsentation.
Die Dokumentation zeichnet pointiert nach, wie die Staatssicherheit den DDR-Fußball zur Farce werden ließ.
Eine junge österreichische Kampfsportlerin soll in Jordanien die Töchter einer reichen Familie trainieren. Der vieldeutig gehaltene, packende kleine Thriller überzeugt auch dank seiner unkonventionellen Hauptfigur.
Der erste Spielfilm von Dokumentarist Joshua Oppenheimer ist eine skurrile Melange aus Endzeit-Kammerspiel und Musical um eine Familie im Luxusbunker. Hoch ambitioniert, aber leider unausgegoren.
Gilles Lellouche entfaltet eine überwältigende Amour fou, die nur so strotzt vor ungestümer Energie und origineller, visueller Ideen und den Zuschauer im Rhythmus seines wild schlagenden Herzens mitreißt.
Das hochkarätige Ensemble verhilft dem neuen Film von Dito Montiel zu einigen amüsanten Szenen. Doch insgesamt wirkt seine Mischung aus Brutalität, Humor und vorgeblicher Coolness einigermaßen gestrig.
Gefängnisdrama als pädagogisches Kammerspiel, das zwischen deutschem Rap und brutalen Knastszenen immer wieder in die Klischeefalle tappt.
Tragikomisches Porträt eines Highschool-Filmnerds. Mit einfühlsamen Bildern und einer klugen Geschichte ist dieser Film auch eine Hymne an die Alltäglichkeit.
In dieser sanften Frauenkomödie raufen sich anlässlich eines Krankheitsfalls auf einer Hühnerfarm drei Generationen zusammen, was dank bukolischer Landschaftsfotografie und einer gut aufgelegten Catherine Deneuve als lässige Großmutter viel Spaß macht – sofern es einem gelingt, Klischees zu ignorieren.