Filmkritiken
Woche vom 06.03.2024
In seiner verrückt-poetischen Liebesgeschichte lotet Veit Hellmer die Grenzen des Kinos neu aus – ohne ein einziges gesprochenes Wort.
Der Film spinnt ein episodisch erzähltes Netz zwischen drei Frauen auf drei Kontinenten, entpuppt sich aber als weltumspannende Soap-Opera mit Hang zur aufgesetzten großen Geste und Kalenderspruch-Botschaften.
Uli Gaulke versammelt für seinen melancholisch-emanzipatorischen Dokumentarfilm fünf greise Frauen aus drei Kontinenten mit jeweils fast einem Jahrhundert privater und sozialer Erfahrungen.
Konzentriertes Sozialdrama über eine alleinerziehende Mutter während einer Woche des Verkehrsstreiks, in dem, mit Laure Calamy als hinreißender Heldin, die sonst ignorierten Herausforderungen eines Frauenlebens minutiös veranschaulicht werden.
Ein junges Paar checkt in einem leeren Hostel ein, doch sie scheinen dort doch nicht die einzigen Gäste zu sein. Malte Wirtz Film ist der Versuch, ohne Mittel einen kammerspielartigen Paranoia-Gruselfilm zu inszenieren. Das Experiment scheitert leider.
Mit visueller Eleganz erzählt Léa Todorov eine Emanzipationsgeschichte um die Reformpädagogin Maria Montessori, eindringlich, aber auch mit viel Pathos.
Ofir Raul Graizers zweiter Film überzeugt durch seine stilsichere Mischung aus angedeuteter Dreiecksbeziehung und kunstvoll eingesetzten Ellipsen.
Ethan Coen nimmt eine abgehangene Prämisse – der Koffer mit der heißen Ware, der in falsche Hände gerät – und kann ihr trotz energischen jungen Frauen wie Margaret Qualley und Geraldine Viswanathan kein Leben einhauchen.
Das dokumentarische, intensive und materialreiche Porträt einer der bedeutendsten deutschen Filmemacherinnen und Pionierin des Feminismus.