"Was tut sich?" mit Philipp Eichholtz

© UCM.ONE

am So., 10.06. in Frankfurt am Main

Bei der diesjährigen Berlinale hat das US-Entertainmentmagazin »Variety« seine »10 Europeans to watch« vorgestellt. Mit dabei waren etwa die Italienerin Laura Bispuri (»Mia Figlia«) oder der Däne Martin Zand­vliet (»Unter dem Sand«). Und Philipp Eichholtz, dessen Film Rückenwind von vorn die Sektion Per­spektive deutsches Kino der Berlinale 2018 eröffnete. Im Mittelpunkt von »Rückenwind von vorn«, dem ­dritten Film von Eichholtz, steht eine junge Frau, die mit sich uneins ist, ob sie eine Familie gründen soll oder nicht. Sie hätte gern wieder etwas von der Aufregung von früher zurück, als sie bis in die Morgenstunden tanzen war. »Dieser junge deutsche Film sprüht vor Energie, Wille und Mut« schrieb Christian Hein im Festivalblog auf www.epd-film.de.

Philipp Eichholtz gehört zu den Protagonisten der deutschen Mumblecore- und Impro-Szene. Schon als Jugendlicher drehte er erste Kurzfilme, auch Musikvideos. Eichholtz, der nie eine Filmhochschule besuchte, realisierte 2013 seinen ersten Langfilm: »Liebe mich!« Eichholtz verblüffte mit dem Porträt einer jungen Frau Anfang 20, die sich selbst permanent im Weg steht. »Gedreht hat Eichholtz die tragikomische Geschichte dieser querköpfigen Lolita nach dem ›Sehr guten Manifest‹ von Axel Ranisch, eine Art ›Dogma Reloaded‹, das aber angenehm undogmatisch daherkommt. Dank eines angeblich nur sechs Seiten langen Drehbuchs bleibt den durchweg guten Akteuren Raum für Improvisation, die diesen Film mit prallem Leben füllt«, schrieb Manfred Riepe in epd Film. Auch in seinem zweiten Film, »Luca tanzt leise« (2016), wieder das Porträt einer jungen Frau, verwob Eichholtz Improvisation und Dokumentation.

Vorstellungsbeginn am 10.06. ab 20:15 Uhr

Kino im Deutschen Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Karte

Vorverkauf an der Museumskasse
Di – So 10 Uhr bis 20 Uhr
Tel.: +49 (0)69 961 220 – 220

Die Reihe »Was tut sich – im deutschen Film« ist eine Kooperation von epd Film mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt.

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