Ueli Christen

Cutter/in von:

Inspiriert von der Lebensgeschichte von Endel Nelis (1925–1993), der in einer estnischen Kleinstadt eine Fechtschule gründete – die bis heute existiert –, erzählt der Film eine Lehrer-Schüler-Geschichte, einerseits vorhersehbar, andererseits mit angenehmem Understatement
Bei »Feuchtgebiete« hat es halbwegs geklappt. Das zweite literarische Selfie von Charlotte Roche wirkt im Kino aber nur noch pene­trant, denn Sönke Wortmann bekommt den depressiven Redestrom der Erzählerin nicht in den Griff
Der Zufall führt zwei Männer zusammen, die weit mehr verbindet, als sie zunächst ahnen. So könnte ein Thriller beginnen. Nur fehlt Regisseur Markus Imboden jegliches Gespür für Spannung und Suspense, so dass seine Adaption von Markus Werners gleichnamigem Roman in geschmäcklerischer Biederkeit versinkt
In dieser vor Klischees strotzenden, aber dennoch schwungvoll inszenierten Komödie wandelt Sebastian Bezzel in den Fußstapfen von Monaco Franze
Im Sequel zum Millionenerfolg muss der kleine Wickie nicht nur seinen Vater befreien, sondern sich auch noch mit dem Schrecklichen Sven um Thors Hammer streiten. Geradliniger inszeniert als der erste Teil, driftet das Sequel in uninspirierte Fantasy ab
Im Berlin der Gegenwart wird die Kleinkriminelle Lena Teil einer Gruppe von Vampirinnen, die einem hedonistischen Lebensstil frönen. Durch die Leichen, die sie hinterlassen, gerät ein junger Polizist auf ihre Spur, der sich in Lena verliebt. Solider moderner Vampirfilm, der etwas zu sehr auf Action setzt
Max von der Grüns Jugendbuchklassiker »Vorstadtkrokodile« über eine Kinderbande wurde in die Gegenwart verlegt, die lakonische Erzählweise allerdings durch überdrehte Actiondramatik ersetzt
Jan Distelmeyer über Sönke Wortmanns »Das Wunder von Bern« und die unglückliche Liebe zwischen Kino und Fußball