Ray Liotta

Als Schauspieler/in:

Mit einer häufig kruden Mischung aus alberner Komödie und extrem blutiger Gangster-Action versucht Elizabeth Banks in ihrer neuen Regiearbeit vergessen zu machen, dass »Cocaine Bear« jenseits der titelgebenden Idee – ein Bär auf Koks – gar nicht so viel Originelles zu bieten hat. Da wäre mehr drin gewesen, auch seitens des hochkarätigen Ensembles. Aber die eine oder andere witzige Szene kommt aber durchaus bei herum, und dass überhaupt noch Hollywoodstudios einen solchen Film mit ordentlichem, aber nicht üppigen Budget und einer unerprobten Originalgeschichte auf die Leinwand bringt, macht Hoffnung.
Erneut nutzt Steven Soderbergh das Krimigenre, um von Korruption und Rassismus zu erzählen. Diesmal etwas zu trocken
Noah Baumbachs Beziehungsdrama »Marriage Story« handelt von der Auflösung einer Ehe – und davon, wie sich in der Trennung die Sicht auf das, was davor war, verändert. »Kramer gegen Kramer« für die Gegenwart; ein Film voller großartiger Charakterdarsteller – Ray Liotta, Laura Dern, Alan Alda – und vor allem Adam Driver in einer Glanzrolle
Alles wie gehabt im Pulp-Noir-Sündenbabel, visuell brillant und durch 3D durchaus bereichert, doch inhaltlich weitgehend ein Aufguss des Vorgängers. Immerhin: Etwas wird sichtbar, nämlich das reichlich Postpubertäre und Attitüdenhafte von Frank Millers Blut- und Rachephantasien
Derek Cianfrance erzählt in einer Art Triptychon von Vätern und Söhnen, Schicksal und Schuld. Ein großer Wurf ist es leider nicht geworden. Trotz mancher Qualitäten wirkt »The Place Beyond the Pines« seltsam blutleer
Vor dem Hintergrund der Finanzkrise von 2008 wirft Andrew Dominik einen Blick in die Niederungen des organisierten Verbrechens. Ein trotz Anleihen beim romantischen Sarkasmusdes New Hollywood eminent zeitgenössischer Gangsterfilm über ein Amerika, das den Wandel beschwört, um bleiben zu können, wie es ist
Der Versuch aus der familiären Routine auszubrechen, endet für ein Vorstadtehepaar in einem Desaster. »Date Night« ist eine klassische Verwechslungskomödie für das breite Publikum. Solides Amüsement auf heruntergekurbeltem Niveau
Los Angeles als Schauplatz mehrerer überlappender Geschichten, die vom Wunsch nach Einbürgerung ebenso erzählen wie von der Abschottung der USA. Dass die meisten Figuren dabei kaum ein Eigenleben entfalten können, lässt »Crossing Over« oft thesenhaft werden
Bis zum Schluß gibt es keine Szene ohne Johnny Depp und keine Szene ohne guten Grund. »Blow« ist ein großer Wurf. Ein grundtrauriger Film, der den Abstand seines Helden zum Glück randvoll auflädt, mit buntem, flirrendem Tand zum Glitzern bringt

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Tipp
»Black Bird« (bei Apple Deutschland »In with the Devil«) basiert auf einem wahren Fall, als Drehbuchautor und Showrunner fungiert der angesehene Krimiautor Dennis Lehane (»Mystic River«, »Shutter Island«).