Rapid Eye Movies

Im Verleih:

Kevin MacDonald kompiliert 4.500 Stunden YouTube-Material aus aller Welt für die Chronik eines Tages. Das Resultat hat schöne Momente, wird aber den Möglichkeiten eines Internetfilms nicht gerecht
Engagiertes Dokumentardebüt über eine blutjunge Band, auf der Suche nach der Utopie des individuellen Erfolges jenseits des auch im Independantbereich krakenhaften Musikbusiness. Aber auch eine punkpoetische Erzählung von dreien, die auszogen, um der Welt mit harten Klängen zu begegnen. Oder schlicht ein Musikfilm, der es in sich hat
Harmony Korines Mischung aus Mockumentary und YouTube-Video zeigt eine Gruppe von Personen bei bizarren Aktivitäten. Der Film gibt sich den Anschein eines Found-Footage-Videos, ist letztlich aber nicht mehr als die Ausstellung einer Privatobsession seines Regisseurs. Ein beispielloser »Film«, der den Zuschauer ratlos zurücklässt
Die Geschichte über eine Jugendgang in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh verbindet auf perfekte Weise Actiondrama mit Ästhetik und Gangstergenre mit Gefühl: »Monga – Gangs of Taipeh«
Indisches Autorenkino, das Bollywoodopulenz satirisch in die medial gefilterten Ansichten einfachen Landlebens zurückholt. Und natürlich auch eine Antwort auf »Slumdog Millionär«
Eine Großmutter trauert um ihren ermordeten Enkel, eine andere setzt alles daran, dass ihr Enkel für dieses Verbrechen nicht ins Gefängnis kommt: Ähnlich wie in Kinatay zeigt Brillante Mendoza in »Lola« die Stadt Manila als einen Hort der Gewalt, in dem allein das Geld zählt. Ohne jedes Pathos erzählt der philippinische Regisseur von der Würde des Überlebens
Mit dem beklemmenden Gefühl der Ausweglosigkeit wird der Zuschauer ebenso wie der Held in Brillante Mendozas sozialrealistischem Drama »Kinatay« Zeuge eines grausamen Frauenmordes, der als Teil eines korrupten Machtmechanismus verständlich gemacht wird
Man muss kein Heavy-Metal-Fan sein, um diesen Film zu mögen. Sacha Gervasi erzählt nicht nur die sehr berührende Geschichte der erfolglosen Band »Anvil«, sondern zeigt, wie sehr persönliches Engagement und eine knallharte Musikindustrie einander zuwiderlaufen
Ein Film wie eine Gebrauchsanleitung zur Zusammensetzung multipler Persönlichkeiten. Zugleich eine Liebesgeschichte, die in ihrem ekstatischen Schwindel nebenbei den Konflikt von Moderne und Tradition auslotet
Die Figur des blinden Schwertkämpfers nach 27 Leinwandabenteuern zum ersten Mal von einer jungen Frau verkörpert: diese gar nicht mal so kühne Änderung ist dann auch das Fortschrittlichste an dem Mainstreamfilm, der brav den Genrekonventionen gehorcht: »Ichi – Die blinde Schwertkämpferin«