Jason Schwartzman

Drehbuchautor/in von:

Wie »The Royal Tenenbaums« handelt auch Wes Andersons neuer Film »Darjeeling Limited« von der Familie, von ihren Fliehkräften und der Macht, die sie im Innersten zusammenhält

Musik für:

Judd Apatow hat mit Adam Sandler in der Hauptrolle eine erstaunlich bittere Komödie über die schwierige und eigentümliche Existenz von Komikern gedreht, die weniger durch Witzigkeit als durch Beobachtung besticht

Als Schauspieler/in:

Trotz ein paar Makel ein gelungenes Prequel zur »Tribute von Panem«-Reihe, das brutaler und düsterer daherkommt als die Ursprungsserie und sich noch stärker mit den Mechanismen von Macht und Gewalt auseinandersetzt.
Wes Anderson ist bei seinem neuen Werk in Hochform, was allerdings auch heißt, dass er vor lauter Meta-Ebenen und stilistischer Perfektion stellenweise am Rande des narrativen und ästhetischen Overkills operiert. Trotzdem glänzt sein starbesetztes Wüsten-Diorama aus den 1950ern samt Atomtests und Alienbesuch.
Als Verneigung vor dem Magazinjournalismus des 20. Jahrhunderts und nostalgische Liebeserklärung an ein idealisiertes Frankreich geht Wes Andersons episodisch angelegter Spielfilm zwar nicht unbedingt zu Herzen. Aber an visuellem Einfallsreichtum und geschliffenem Wortwitz ist er kaum zu überbieten
Schade, dass Tim Burton sich letztlich auf die schöne Oberfläche beschränkt und sein aufregendes Thema psychologisch nicht tiefer auszuloten versteht. Der feministische Kern ist allerdings deutlich herausgearbeitet
Der humorvolle und erzählerisch weit ausholende Film über die Vorgeschichte des Disneyfilms Mary Poppins bietet so viele Schauwerte, dass er trotz seiner sentimentalen Grundhaltung sehenswert ist. Vor allem dank einer brillanten Hauptdarstellerin Emma Thompson als P. L. Travers
Wie gewohnt skurril und mit enormem Staraufgebot erzählt Wes Anderson von der exzentrischen Welt eines Kurhotels zwischen den Weltkriegen. Sein Blick in die Geschichte spart dabei auch finstere Aspekte nicht aus
Bislang war Roman Coppola vor allem Drehbuchautor für Wes Anderson. In dieser Komödie zeigt er, wie es im Kopf von Charlie Sheen aussieht, der hier als flamboyanter Hollywoodstar einfach sich selbst spielt – übrigens ohne dabei allzu vulgär zu sein
Judd Apatow hat mit Adam Sandler in der Hauptrolle eine erstaunlich bittere Komödie über die schwierige und eigentümliche Existenz von Komikern gedreht, die weniger durch Witzigkeit als durch Beobachtung besticht
Wie »The Royal Tenenbaums« handelt auch Wes Andersons neuer Film »Darjeeling Limited« von der Familie, von ihren Fliehkräften und der Macht, die sie im Innersten zusammenhält
Das Ancien Régime liefert Coppola das Modell für eine schön anzuschauende, darum aber nicht unbedingt triviale Betrachtung über eine moderne Upper Class, die sich vom Rest der Gesellschaft verabschiedet hat

In der Dokumentation:

Dokumentation über die seit fünf Jahrzehnten andauernde Karriere der Sparks-Brüder, die mit musikalischen Experimenten, satirischen Texten und häufig wechselnden Musikstilen zu den bedeutendsten Musikern unserer Zeit gehören. Ein mit fast zweieinhalb Stunden Laufzeit langer, aber in keiner Sekunde langweiliger Film

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Thema
Seine Spezialität sind Kultfilme mit Hipster-Appeal. Wie die von Wes Anderson, der Jason Schwartzman als Teenager in »Rushmore« groß herausbrachte. Auch in Andersons neuem Film »Asteroid City«, der in Cannes Premiere hatte, ist Schwartzman mit von der Partie.
Tipp
Geht leider schon zu Ende: Amazons klug ausgedachte und manchmal wunderbar ins Gagaeske kullernde Musikerserie endet nach der vierten Staffel