David Schütter

Als Schauspieler/in:

Moderne Adaption des Jugendbuchklassikers mit erstklassigem Cast, mal märchenhaft-poetisch, mal grausam-gegenwärtig, geschickt verknüpft, aber nicht immer überzeugend.
Zum dritten Mal beschäftigt sich Dennis Gansel mit Verführung und Verantwortung, Schuld und Gewissen im Zweiten Weltkrieg. Mit fünf Soldaten im Tigerpanzer ringt auch der Zuschauer in Alptraumlandschaften des Krieges und posttraumatischen Horrorvisionen um Orientierung.
Regisseurin Aelrun Goette realisiert ihren Film über die Innenwelt der DDR-Modeszene enttäuschend als Mischung aus Kolportage, Liebesdrama und Entwicklungsfilm, die visuell auch Ostalgiker befriedigen dürfte.
Der Jude Gilles gab sich als Perser aus, um nicht erschossen zu werden; nun muss er im KZ einem SS-Mann Farsi beibringen. Weil er die Sprache gar nicht beherrscht, erfindet er ein Idiom. Mit Respekt für die Opfer inszeniert Perelman vielfache Perspektivwechsel in einer unheroischen Überlebensgeschichte, die dem Erinnern als Leitmotiv folgt
Die Ausgangsidee, einen Film über eine epische Abschiedsfete zu drehen, indem man eine epische Abschiedsfete feiert und diese dann abfilmt – diese Idee ist gut. Sie geht hier aber nicht auf
In Wilhelm Hauffs berühmten Märchen steckt auch eine wüste Kolportagegeschichte, eine Horrorvision von einer Gier, die Menschen in Monster verwandelt. Diesen Gedanken greift Johannes Naber in seiner prominent besetzten Verfilmung »Das kalte Herz« auf, allerdings nur sehr halbherzig

Weitere Inhalte zu David Schütter

Tipp
Die Macher von »4 Blocks« zeigen in »Para – Wir sind King« erneut ihr Talent für zeitgemäße, authentisch-urbane Berlin-Atmosphäre