Cate Blanchett
Als Schauspieler/in:
»Der Moment der Wahrheit« ist ein gut gespieltes, aber politisch unangenehm einseitiges Drama, das seine Protagonisten zu Unrecht als Märtyrer stilisiert und dadurch wie ein billiges Nachtreten gegen Expräsident Bush wirkt
Per Rückblende wird vom zerbrochenen Glück der Liebe von Carol (Cate Blanchett) und Therese (Rooney Mara) erzählt. Mit »Carol« nimmt sich Todd Haynes abermals das Melodrama der 50er Jahre zum Vorbild, um es mit einem aktuellen Sexualitätsdiskurs zu versehen
Als Drehbuchautor hat Rick riesigen Erfolg, aber er bleibt ein Außenstehender, der selbst sein eigenes Leben nur aus der Distanz betrachtet. Terrence Malicks Kino wird immer radikaler und dabei auch immer reiner. Mehr noch als in »Tree of Life« und »To the Wonder« löst er hier jede Form von Erzählung auf. An ihre Stelle treten lyrische Bilderfolgen, die einen mal tänzelnd, mal wirbelnd auf eine andere Bewusstseinsebene führen
Kenneth Branaghs Verfilmung des Märchenstoffs ist keine politisch korrekt ausgelegte Modernisierung, sondern eine ins Romantische-Opulente verliebte Version, die sich aufs Schwelgen versteht
Im abschließenden Teil der Hobbit-Trilogie erschöpft Peter Jackson sich in einem Dauerfeuerwerk an Schlachten und Effekten
»Ocean's 11« treffen »Das dreckige Dutzend«: George Clooney hat mit »Monuments Men« einen unbedarften Kriegsfilm um die aufrechten Kunstschatzjäger der Westalliierten gedreht, der wirkt, als käme er aus eine anderen Zeit
In seinem gar nicht komischen Film »Blue Jasmine« zeigt Woody Allen eine Fallstudie von pathologischem Realitätsverlust. Cate Blanchett brilliert als Jasmine, Exfrau eines betrügerischen New Yorker Geschäftsmannes, die nach dem Verlust von Status und Reichtum völlig den Boden unter den Füßen verliert
Der eigentlich kleine Vorläufer von Tolkiens Romantrilogie »Der Herr der Ringe« wird als Film ganz groß. In den visuellen Effekten steht »Der Hobbit« Jacksons Dreiteiler in nichts nach
Mit »Zodiac« schien David Fincher bereits in der epischen Phase seiner Karriere angekommen zu sein, mit seiner neuesten Regiearbeit vollzieht der Meister (und manchmal auch nur Geselle) des Neo-Noir einen noch unerhörteren Registerwechsel: Im sentimentalen Zentrum des Films steht die unerfüllte Liebe eines Mannes, dessen Leben rückwärts zwischen Greisenalter und Kindheit verläuft
Kann man Kino-Magie konservieren? In diesem Fall hat das leider nicht geklappt. Der bekannteste Abenteurer der Galaxis kommt zurück mit vorsehbaren In-Jokes, einem selbst für Pulp-Produkte dämlichen Plot und überflüssigen Digitaleffekten