Britta Schmeis
Filmkritiken von Britta Schmeis
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Bildgewaltig aber konventionell inszeniertes Biopic über die Selbstermächtigung von Niki de Saint Phalle als Künstlerin und Frau –
mit einer überzeugenden Charlotte Le Bon.
Atmosphärisch dicht, aber nicht wirklich schlüssig erzählt Gustav Möller in seinem zweiten Spielfilm ein Rachedrama, das er in einem Hochsicherheitsgefängnis ansiedelt – mit »Borgen«-Star Sidse Babett Knudsen.
Mit italienischer Grandezza und Schlitzohrigkeit erzählt Riccardo Milani von einem italienischen Bergdorf in den Abruzzen, das sich angeführt von zwei Lehrern gegen die Schließung der Schule stemmt. Eine charmante Gesellschaftskomödie.
Brave, blutleere Verfilmung von Arthur Schnitzlers gleichnamiger Novelle, in der Filmemacher Florian Frerichs keine eigene Deutung des vielschichtigen Stoffes gelingt.
Hyperrealistische, österreichische Satire über Superreiche, denen sich keiner in den Weg stellt, großartig und wie beiläufig gespielt und inszeniert.
Überdrehte Gesellschaftssatire über den Kampf der Geschlechter nach einem 50 Jahre alten Roman, die manchmal etwas zu viel will – mit einem großartigen Ensemble.
Steriles und erzählerisch erst verwirrendes, dann langweiliges Familiendrama von »Forrest Gump«-Regisseur Robert Zemeckis mit Tom Hanks und Robin Wright digital verjüngt – und später gealtert.
Solides Roadmovie über zwei sehr unterschiedliche Menschen und wie diese ihre Trauer bewältigen: sentimental, poetisch und manchmal ganz schön skurril.
Inspiriert von einem realen Irrflug eines russischen Marschkörpers über Finnland Mitte der 1980er Jahre inszeniert die lappländische Regisseurin Miia Tervo eine poetisch-irrwitzige Tragikomödie und Emanzipationsgeschichte.
Märchenhafte Bestsellerverfilmung um Freundschaft, den Zauber von Büchern und das Glück des Lesens mit einem herausragenden Christoph Maria Herbst und einer ebensolchen Yuna Bennett, von dem erfahrenen Märchenverfilmer Ngo The Chau.