Britta Schmeis

Filmkritiken von Britta Schmeis

Ohne Kitsch erzählt Sarah Winkenstette von dem autistischen Tom, der gemeinsam mit seinen Geschwistern in einem Sommerurlaub bei den Großeltern über sich hinauswächst. Berührend, witzig und wohltuend unsentimental.
Eindrückliches Drama um eine in Schweden Asyl suchende russische Familie, die menschenunwürdig behandelt wird, woraufhin ihre Tochter in einen komaähnlichen Zustand verfällt. Ein aufwühlender Film.
Science-Fiction-Triller über ein Paar, das sich in einer unwirtlichen, kontrollierten Welt ein Kind wünscht. Bitterböse, absurd und mit drei großartigen Hauptdarstellern.
Elegant-betörendes Biopic über die Entstehung des monumentalen Orchesterstücks und seines Schöpfers Maurice Ravel – mit viel Charisma von Raphaël Personnaz verkörpert.
Bildgewaltig aber konventionell inszeniertes Biopic über die Selbstermächtigung von Niki de Saint Phalle als Künstlerin und Frau – mit einer überzeugenden Charlotte Le Bon.
Atmosphärisch dicht erzähltes Drama um einen syrischen Geflüchteten, der in Europa seinen einstigen Peiniger aufspürt und dessen Trauma sich in tiefer Trauer äußert, großartig gespielt von Adam Bessa.
Atmosphärisch dicht, aber nicht wirklich schlüssig erzählt Gustav Möller in seinem zweiten Spielfilm ein Rachedrama, das er in einem Hochsicherheitsgefängnis ansiedelt – mit »Borgen«-Star Sidse Babett Knudsen.
Mit italienischer Grandezza und Schlitzohrigkeit erzählt Riccardo Milani von einem italienischen Bergdorf in den Abruzzen, das sich angeführt von zwei Lehrern gegen die Schließung der Schule stemmt. Eine charmante Gesellschaftskomödie.
Brave, blutleere Verfilmung von Arthur Schnitzlers gleichnamiger Novelle, in der Filmemacher Florian Frerichs keine eigene Deutung des vielschichtigen Stoffes gelingt.
Hyperrealistische, österreichische Satire über Superreiche, denen sich keiner in den Weg stellt, großartig und wie beiläufig gespielt und inszeniert.