Birgit Roschy

Filmkritiken von Birgit Roschy

Sein Selbstmordversuch ist gescheitert, doch mit einem Gehirntumor scheint Mikes Todeswunsch dennoch in Erfüllung zu gehen. »Coconut Hero« ist ein lakonisches Coming-of-Age-Drama, das wegen der platten Frauencharaktere allerdings einen Gutteil seines Charmes einbüßt
Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch muss ein Mädchen lernen, die Koordinaten seines Lebens neu zu bestimmen: Jugend-Dramödie mit pfiffigen Ideen und Dialogen, aber auch Unschärfen
Ein Lehrer will ein musikalisches Wunderkind managen und dadurch seine eigene abgebrochene Rockkarriere neu starten: trotz guter Besetzung fehlt es der Romanverfilmung letztlich an Glaubwürdigkeit und besonders an Charme
Adaline (Blake Lively), die seit einem Unfall 1935 nicht mehr gealtert ist, lässt sich auf eine neue Liebe ein und begegnet dabei einer alten. »Für immer Adaline« ist eine märchenhafte Ausstattungsromanze zwischen Karma und Kunstgewerbe und ohne tiefere Bedeutung
Ein technikaffiner Teenager muss zusammen mit einem Erfinder in die Welt der Zukunft, um die Menschheit zu retten: ein ebenso verspieltes wie moralinsaures Disney-Abenteuer, das rund um den »Tomorrowland«-Themenpark gebaut ist
In dieser turbulenten Liebes- und Heimatkomödie reist ein Andalusier seiner großen Liebe, einer Baskin, hinterher. Baskisch-spanische Ressentiments lösen sich in diesem familienkompatiblen Lustspiel mit Sprachwitz und kreativen Beschimpfungen auf
Aus der intimen Binnenperspektive werden in diesem Dokumentarfilm der religiöse Alltag der fünf verbleibenden Ordensangehörigen des schwäbischen Benediktinerklosters Habsthal porträtiert
Das Schwangerschafts-Kammerspiel über eine junge Frau, die sich von einer allein­stehenden Managerin als Leihmutter anheuern lässt, besticht durch emotionale Genauigkeit und hervorragende Darstellerinnen
Das Roadmovie über drei Halbbrüder, die quer durch Deutschland auf die Suche nach dem Erbe ihrer Mutter gehen, besticht gelegentlich durch unbekümmerte Gags, findet aber zwischen Klamauk und Integrationsbotschaft keine überzeugende Linie
Vier DDR-Jugendliche gründen eine HipHop-Crew und geraten ins Visier der Staatsmacht. Trotz Klischees gelingt es in »Dessau Dancers«, die Unvereinbarkeit von kreativer Freiheit und Gleichschaltung zu verdeutlichen