Ruth Toma

Drehbuchautor/in von:

Das autobiografisch gefärbte Drama einer verlassenen Schwangeren in Berlin verwandelt Laura Lehmus mit einer Fülle bunter Ideen und origineller Einfälle in eine märchenhaft bunte Feelgoodkomödie. Das hat viel Charme, neigt aber auch zu einer gewissen Oberflächigkeit.
Caroline Link und Hape Kerkeling lassen die 70er Jahre im Pott neu vor unseren Augen entstehen. Die Kindheitsgeschichte des Entertainers inszeniert Link ganz im Sinne der Literaturvorlage – humorvoll, traurig und mit viel Optimismus für die Zukunft: »Der Junge muss an die frische Luft«
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt »Mein Blind Date mit dem Leben« von einem nahezu blinden Mann, der eine Hotelfachausbildung absolviert. Amüsante, im letzten Drittel leider etwas zu formelhafte Romantic Comedy
Vier DDR-Jugendliche gründen eine HipHop-Crew und geraten ins Visier der Staatsmacht. Trotz Klischees gelingt es in »Dessau Dancers«, die Unvereinbarkeit von kreativer Freiheit und Gleichschaltung zu verdeutlichen
Ralf Huettners Verfilmung des Romans von Martin Suter versucht sich anhand der Geschichte eines tamilischen Flüchtlings und Kochkünstlers an der Kombination aus aphrodisischer Kulinarik und Politik. Trotz ansprechender Bilder ist das Ergebnis aber weder sonderlich sinnlich noch engagier
Buket Alakus verfilmt Hatice Akyüns gleichnamigen Roman mit locker-flockigem Geist und spielerischem Sinn für kulturelle Klischees – ohne sie jedoch wirklich zu konterkarieren
Die Schilderung des Martyriums von Natascha Kampusch ist ebenso differenziert wie distanziert. »Die Schilderung des Martyriums von Natascha Kampusch ist ebenso differenziert wie distanziert. »3096 Tage« leuchtet unerschrocken die Grauzonen des Abhängigkeitsverhältnisses aus, verharrt mit seiner Beobachterposition aber stets an der Oberfläche. Auch verliert die Darstellung durch die Synchronisation der Darsteller an Intensität« leuchtet unerschrocken die Grauzonen des Abhängigkeitsverhältnisses aus, verharrt mit seiner Beobachterposition aber stets an der Oberfläche. Auch verliert die Darstellung durch die Synchronisation der Darsteller an Intensität
Detlev Buck folgt den Spuren einer globalisierten Liebesgeschichte zwischen Berlin und Pnom Penh und bleibt auch fern der Heimat seiner unaufgeregt lakonischen Erzählweise treu: »Same Same But Different«
»Emmas Glück« ist eine skurril-märchenhafte Liebesgeschichte nach dem Roman von Claudia Schreiber zwischen einer Schweinezüchterin und einem Todkranken, den Jürgen Vogel angenehm vital mit beiläufiger Tragik spielt

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Tipp
am Mi. den 29.8.2018, 20:15 Uhr, Das Erste – In »Nichts zu verlieren« balanciert Wolfgang Murnberger Komisches und Ernstes perfekt aus