Barbara Ronchi
Als Schauspieler/in:
Pietro Castellitto spielt Riccardo Schicchi, der als Inhaber einer Castingagentur den italienischen Erotikmarkt befeuerte, mit Stars wie Cicciolina und Moana Pozzi. Gutmütiger Blick auf die Pornobranche in einer Zeit vor den Hardcore-Exzessen des Internets.
Marco Bellocchio rekonstruiert den wahren Fall eines jüdischen Kindes, das mit sechs Jahren auf Geheiß des Vatikans der Obhut seiner Eltern entrissen wurde – mit einer Empörung, die zugleich aktuell und zeitlos ist.
Der Titel »Träum was Schönes« zitiert die letzten Worte, die Massimos Mutter vor ihrem Tod an ihren Sohn richtet. Auch als Erwachsener (großartig zerrissen gespielt von Valerio Mastandrea) hat er den Verlust noch nicht verwunden. Marco Bellocchio schildert sein Leben im Schwebezustand: mit zaghafter Zuversicht und Empathie für seinen unerlösten Schmerz