Melodys Baby

Das Schwangerschafts-Kammerspiel über eine junge Frau, die sich von einer allein­stehenden Managerin als Leihmutter anheuern lässt, besticht durch emotionale Genauigkeit und hervorragende Darstellerinnen

Mein Herz tanzt

Ein junger Palästinenser muss sich in einer jüdischen Eliteschule mit seiner Identität auseinandersetzen: Hervorragend gespielt und sensibel inszeniert, besticht »Mein Herz tanzt« als politisches Statement ebenso wie als berührende Jugendgeschichte

Mädchen im Eis

Eine junge Deutsche sucht weit weg am russischen Polarmeer ihren Geliebten, der aber muss sein Baby wickeln. Stefan Krohmers Film »Mädchen im Eis« balanciert zwischen Romantic Comedy und Satire auf das heutige Russland

Käpt'n Säbelzahn und der Schatz von Lama Rama

Seeräuber können positive Helden sein. Bei Käpt'n Säbelzahn weiß man allerdings nicht so recht, woran man bei ihm ist und weshalb ihn die Bewohner seiner Hafenstadt so bewundern. Eine differenziertere Figurenzeichnung hätte dem Film gut getan

Une Jeunesse Allemande

Jean-Gabriel Périot schneidet Archivmaterial aus den 60er und 70er Jahren zu einer irritierenden und erhellenden Collage über den Zeitgeist der 68er und die Entwicklung der RAF zusammen

High Performance

Ein Brüderdrama aus Österreich: Zwei ungleiche Protagonisten – Lebenskünstler der eine, erfolgreicher Unternehmer der andere – arbeiten zusammen und gegeneinander, wobei der Plot eine sehr viel geringere Rolle spielt als die launige und realistische Beobachtung unterschiedlicher sozialer Milieus

Hedi Schneider steckt fest

Sonja Heiss' Versuch, eine Angststörung komödiantisch zu bebildern, lebt von einer schillernden Hauptfigur, die von Laura Tonke zuweilen etwas manieriert gespielt wird

The Gunman

Sean Penn ist fehlbesetzt als muskelbepackter Scharfschütze, der acht Jahre nach einem Attentat auf einen afrikanischen Politiker von seiner Vergangenheit eingehot wird. Pierre Morel (»96 Hours«) liefert allenfalls Actionroutine mit einem erstaunlich konfusen Plot

Die Gärtnerin von Versailles

Der nahezu ganz aus britischer Hand stammende Film ist eher eine Enttäuschung, ausgenommen die beiden Hauptdarsteller, Kate Winslet und Matthias Schoenaerts. Ein Hauch mehr barockes Stilempfinden hätte in »Die Gärtnerin von Versailles« nicht geschadet

Interview mit Patrice Leconte über seinen Film »Nur eine Stunde Ruhe!«

"Zu Unrecht hatte er wohl angenommen, dass er technische Sachen mit hineinschreiben müsste in dieses Buch – etwa, wo die Kamera zu stehen hat. Ich sagte ihm: Das vergiss mal alles – das ist mein Job."

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