Interview mit den »German Angst«-Regisseuren

Frank Arnold im Gespräch mit Jörg Buttgereit, Michal Kosakowski und Andreas Marschall über den Film »German Angst«
Gerhard Midding

In der ersten Woche waren es 150.000, die Zeitschrift "allociné" verzeichnet momentan 278.386 verkaufte Eintrittskarten, aber die Zeitungsanzeigen (die schließlich, siehe gestern, ebenso wenig lügen wie Filmplakate) sprechen nach drei Wochen schon von 400.000 Zuschauern. Jafar Panahis Taxi, der in Frankreich Taxi Téheran heißt, hat sich dort zum Überraschungshit der Saison entwickelt. Bei uns startet der Berlinale-Sieger am 23.

Gerhard Midding

Gelegentlich habe ich das Glück, von einem Text mehrere Versionen verfassen zu können. Nicht nur der Anstand verbietet es, an unterschiedlichen Medien und in andere deutschsprachige Länder den exakt gleichen Artikel zu verkaufen. In Zeiten des Internets könnten solche Dopplungen den Redaktionen womöglich auffallen und sie verdrießen.

Gerhard Midding

Ehrlich gesagt bin ich nicht traurig darüber, dass »Citizen Kane« nun nicht mehr die Liste der besten Filme aller Zeiten anführt, die das British Film Institute alle zehn Jahre durch eine Umfrage unter Kritikern und Filmemachern ermittelt. Generell hege ich einen tiefen Argwohn gegenüber Filmen, über die eine allgemeine Bewunderungspflicht erhoben ist. Ich glaube es tut einem Film nicht gut, so lange Zeit unangefochten zu sein. Vielleicht bekommt jetzt ja eine neue Generation Lust, Orson Welles' Film ganz unbefangent zu entdecken.

DVD-Tipp: »German Angst«

Der mit Crowdfunding und privaten Geldgebern finanzierte »German Angst« von Buttgereit/Kosakowski/Marschall ist eine drastische Horroranthologie

Ausstellung »Behind the Screen«

Sport und Film, von Riefenstahl bis zum Smartphone: Mit diesem Thema beschäftigt sich im Olympischen Museum in Lausanne die ambitionierte Sonderausstellung

DVD-Tipp: »Game of Thrones« - Staffel 4

Das Spiel um den Thron ging im Pay-TV jüngst in die fünfte Runde. Die opulente BluRay und DVD-Veröffentlichung der vierten Staffel erfolgte jetzt wie gehabt ein Jahr nach der Erstausstrahlung
Gerhard Midding

Bis vor einigen Jahren verfügte der Westdeutsche Rundfunk über eine bedeutende Filmredaktion. Sie verantwortete ein anspruchsvolles, einfallsreiches und unterhaltsames Programm, dem gute Quoten beschert waren. Dokumentarfilmer aus aller Welt schätzten sie als Co-Produzenten. Es war eine Insel der Seligen, bis in den späten 90er Jahren ihr Budget massiv beschnitten wurde, weil der Sender Geld für die Seifenoper Die Arnheiner brauchte. Die habe ich mir, schon aus Protest, nie angeschaut.

Als Mel Gibson in den »Mad Max«-Filmen­ durch die Wüste ­raste, war ­Australien ­plötzlich überall. Jetzt kommt Max zurück.

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