Film des Monats September: »Die Fotografin«

Prominent besetzte, aber biedere Filmbiografie über die berühmte Fotografin Lee Miller, die der Komplexität der Hauptfigur nicht gerecht wird.

Was ist schon normal?

Ein Gaunerduo gerät auf der Flucht vor der Polizei in ein Ferienlager für Menschen mit Behinderungen: eine Feelgood-Komödie, in der die Unterschiede zwischen vermeintlich »Normalen« und solchen mit Beeinträchtigungen mit viel Witz neu ausgemessen werden und die trotz unterkomplexer Momente bezaubert.

Üben, üben, üben

Laurens Pérol macht seine Geschichte um eine junge Klimaaktivistin und Trompetenspielerin, die von den Lofoten nach Oslo trampt, zu einer klugen Reflexion über Beharrlichkeit und Training; mit malerischen Bildern von Norwegen.

Die Schule der Frauen

Ein starkes Plädoyer für einen überfälligen Umbruch der Geschlechterrollen im Theater, der auch Präsenz und Erfahrungen älterer Frauen einbezieht.

Der schöne Sommer

Angelehnt an den gleichnamigen Roman des italienischen Autors Cesare Pavese erzählt die Regisseurin Laura Luchetti vom mühsamen Selbstfindungsprozess einer jungen Frau vom Land im Turin des Jahres 1938.

Rosalie

Basierend auf einem wahren Fall zeichnet Regisseurin Stéphanie Di Giusto das Porträt einer Frau mit starker Körperbehaarung, die der Gesellschaft ihrer Zeit die Stirn bietet. Unkonventionelles, aber am Ende dann doch eher zahmes Historiendrama.

Das Land der tausend Weine

Eher ein Image- denn ein Dokumentarfilm über die spanische Weinbauregion Rioja, in dem sich, leider ohne jedes erkennbare Konzept, Vignetten aus Geschichte und Gegenwart dortiger Vinifizierung aneinanderreihen.

Die Kinder aus Korntal

Aufwühlender Dokumentarfilm über die Mühsal und die andauernde Ungerechtigkeit, was die Aufarbeitung von Missbrauch in Kinderheimen betrifft.

Das Gullspång Geheimnis

Eine schwedische Dokumentation will ein Familiengeheimnis aufklären und entwickelt sich langsam, aber stetig zu einem Familiendrama. Das ist spannend und anrührend zugleich.

Die Fotografin

Prominent besetzte, aber biedere Filmbiografie über die berühmte Fotografin Lee Miller, die der Komplexität der Hauptfigur nicht gerecht wird.

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