Filmfest Oldenburg

Oldenburg, 11.–15.9. – Internationales Independentkino. Dieses Jahr u.a. mit einer neuen Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden Fantasy Filmfest, in dessen Rahmen der Film »Skunk« von Koen Mortier präsentiert wird.

Das Kinofest

Deutschlandweit, 7. und 8.9. – Zum dritten Mal gilt beim bundesweiten Kinofest in allen teilnehmenden Kinos der ermäßigte Eintritt von 5 Euro.

Fünf Seen Festival

Gauting/Starnberg/Seefeld/ Wessling, 3.–12.9. – Über 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Zur Eröffnung läuft In Liebe, eure Hilde in Anwesenheit von Regisseur Andreas Dresen. Weiterer Ehrengast ist die diesjährige Hannelore-Elsner-Preisträgerin Corinna Harfouch.

La Vérité – Leben und lügen lassen (2019)

Hirokazu Kore-edas erste nichtjapanische Produktion, eine Hommage an Catherine Deneuve, adaptiert die Gepflogenheiten einer typisch französischen Ensemblekomödie mit gespenstischer Perfektion.

Venedig: Dämonen aus der Vergangenheit

Das 81. Filmfestival von Venedig eröffnet mit einem Ehrenlöwen für Sigourney Weaver und Tim Burtons Fortsetzung der Horrorkomödie »Beetlejuice«.

Don't Worry, weglaufen geht nicht (2018)

John Callahan avancierte während der Reagan-Ära zu einem ebenso gefragten wie anstößigen Cartoonisten. Gus Van Sant setzt dem Provokateur mit »Don't Worry, weglaufen geht nicht« kein Denkmal, sondern lässt ihn zum Protagonisten eines Bildungsromans um Sucht und Selbstfindung werden. In Hauptdarsteller Joaquin Phoenix hat er einen großartigen Komplizen; Jonah Hill und Jack Black glänzen in Nebenrollen.

Tenet (2020)

Christopher Nolan verbindet sein autorenspezifisches Lieblingsthema, die Philosophie der Zeit, mit Erzählmustern des Spionagethrillers – ästhetisch virtuos und technisch innovativ. Der Film zeigt einen Regisseur auf der Höhe seines Schaffens und bietet ein ebenso komplexes wie intensives Kinoerlebnis für ein großes Publikum.

Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush (2022)

Andreas Dresen und Autorin Laila Stieler machen Rabiye Kurnaz, die Mutter des unrechtmäßig in Guantanamo inhaftierten Murat, zu einer enorm sympathischen Protagonistin, die die Komödiantin Meltem Kaptan nicht unbedingt nuanciert, aber sehr lebendig zum Leben erweckt. Der politischen Dimension oder auch dem Schicksal ihres Sohnes wird »Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush« als Feelgood-Tragikomödie allerdings nur bedingt gerecht.

The Northman (2022)

Mit Akribie verfilmt Robert Eggers jene nordische Sage um die Rache eines Königssohns, die Shakespeare zu »Hamlet« inspirierte. Halb Epos, halb Abenteuerfilm und über weite Strecken spannend inszeniert, bleiben die Figuren zu eindimensional und die Geschichte dramaturgisch zu flach, um nachhaltig zu beeindrucken.

Tides (2021)

In seinem apokalyptischen Science-Fiction-Drama »Tides« knüpft Tim Fehlbaum in epischen Bildern und apokalyptischer Ästhetik an seinen Debütfilm »Hell« an und liefert das intensive Bild einer verfallenden Gesellschaft angesichts der Klimakatastrophe. Seine an modernen Klassikern geschulte Inszenierung und packende Besetzung garantieren ein monumental anmutendes Epos, das zugleich eine dringliche Warnung vor menschenverschuldeten Krisen vermittelt.

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