Filmfest München: Festival wie Flasche voll!

Trotz Filmpreis und anderslautender Gerüchte: Der deutsche Film steht gut da, ist experimentierfreudig und originell. Das zeigte sich in diesem Jahr auch in der deutschen Sektion des Filmfests München
Gerhard Midding

Das am morgigen Mittwoch beginnende Festival von Locarno macht sich selbst mächtig Konkurrenz. Der Wettbewerb kann zwar mit etablierten Namen und gewiss vielversprechenden Talenten glänzen. Aber der Besucher könnte in den kommenden zehn Tagen ein wunderbares Festival erleben, ohne auch nur einen einzigen aktuellen Film zu sehen. 

Gerhard Midding

Die erste Filmkritik, für die ich je bezahlt wurde, schrieb ich, als ich Anfang der 1980er Jahre in Münster studierte. Ein Freund hatte mir Zutritt zur Redaktion der "Westfälischen Nachrichten" verschafft. Meinen Einstand gab ich mit einem Text, der zwar nur 25 Zeilen lang sein durfte, mir aber wahnsinnig Kopfzerbrechen bereitete. Da in Münster damals noch keine Pressevorführungen veranstaltet wurden, musste ich den Film am Nachmittag des Starttags sehen und gleich darauf in der Redaktion über ihn schreiben. 

Gerhard Midding

Vor bald 15 Jahren unternahm ich eine Rundreise durch China. Das war eine strikt touristische Angelegenheit: Unsere Reisegruppe besuchte die Metropolen, die Mauer und die Terrakotta-Armee. Eines Tages verschlug es uns in ein Dorf, das offenbar berühmt war für seine Medizinmänner. Ein kurzer Fingerdruck auf den Puls genügte ihnen, um umfassend Auskunft geben zu können über den Gesundheitszustand ihres Gegenübers. 

Mission: Impossible – Rogue Nation

Am Anfang stand die Idee für die spektakulären Action-Szenen; das Drehbuch wurde später um sie herum konstruiert. So etwas kann gut gehen, wenn die Spannungsdramaturgie auf der Vorhersehbarkeit und dem reibungslosen Zusammenspiel von Spezialisten basiert. Christopher McQuarrie jedenfalls variiert die bewährten Motive des widerstandsfähigen Spionage-Franchise temporeich und mit lässlicher Ironie
Unsere "Steile These" des Monats August

DVD-Tipp: »Wir waren Könige«

Die SEKis: Im Kino leider untergegangen, jetzt auf DVD erschienen: »Wir waren Könige« von Philipp Leinemann. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei driftet immer mehr in eine Spirale der Gewalt ab. Gelungener, düsterer deutscher Polizeifilm, der die Grenzen zwischen Gut und Böse, Tätern und Opfern mehr und mehr verwischt

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