Gerhard Midding

Ein namhafter, in Österreich ziemlich berühmter Mineralwasserhersteller bewirbt eines seiner Produkte mit dem hübschen Adjektiv "frivolisiert". Auch wenn damit keine unbotmäßige Lockerung der Sitten gemeint ist, klingt es doch erheblich animierender als das französische "gazeuse"; von unserem "mit Kohlensäure" mal ganz zu schweigen. Prickelnd hätte es natürlich auch getan. Aber in diesem Eintrag soll es um eine Weltläufigkeit gehen, die vorzugsweise an den Ufern der Donau heimisch ist.

Netflix: »100 Jahre Einsamkeit«

»100 Jahre Einsamkeit« als Netflix-Serie. Gabriel García Márquez hatte sich stets gegen eine Filmadaption gewehrt. Vielleicht ja zu unrecht.

Online für Anfänger (2020)

Zwischen Groteske und politischem Manifest werden in dieser Komödie über drei arme Teufel, die verfängliche Videos löschen lassen wollen, mit anarchischem Humor die Folgen der Online-Abhängigkeit veranschaulicht.

DVD-Tipp: »Strange Darling« (2023)

Falsche Fährten: Der Thriller »Strange Darling« unterläuft die Erwartung der Zuschauer.

Filmförderungsgesetz: Auf der Strecke geblieben

Kurz vor dem Ende des letzten Jahres passierte das novellierte Filmförderungsgesetz den Bundestag. Doch das war nur das erste Teilstück einer vorerst auf Eis gelegten großen Reform.
Es ist ihre erste Berlinale als Leiterin und dann gleich eine Jubiläumsausgabe. Tricia Tuttle über Herausforderungen und Perspektiven des krisengeschüttelten deutschen A-Festivals.

Interview: Pablo Larraín über »Maria«

Pablo Larraín, 1976 in Santiago, Chile geboren, wurde international 2008 bekannt, als sein Film »Tony Ramero« im Rahmen der Quinzaine des réalisateurs in Cannes gezeigt wurde. Mit »Post Mortem« (2010) und »No!« (2012) vervollständigte er eine Trilogie über Chile unter dem Pinochet-Regime, die er mit Filmen wie »Neruda« (2016) und »El Conde« (2023) ergänzte. Mit »Jackie« (2016), »Spencer« (2021) und jetzt »Maria« gibt es eine neue Trilogie.

ZDF-Mediathek: »Máxima«

Plötzlich Prinzessin: Die niederländische Serie »Máxima« erzählt von den Schicksalsjahren einer späteren Königin.

E-Mail an... Dietrich Kuhlbrodt

Dietrich Kuhlbrodt, geboren 1932 in Hamburg, ist Schauspieler, Autor und Jurist. In den 1960er Jahren hat er als Oberstaatsanwalt Verbrechen der National­sozialisten geahndet. Er spielte unter anderem 1990 in »Das deutsche Kettensägenmassaker« von Christoph Schlingensief, mit dem er lange verbunden war. 2006 erschien sein Buch »Deutsches Filmwunder – Nazis immer besser«. Als Kritiker hat er auch für epd Film gearbeitet. Am 6. Februar startet »Nonkonform«, ein Dokumentarfilm über Dietrich Kuhlbrodt.

DVD-Tipp: »On the Road to Hollywood« (1982)

Mit »On the road to Hollywood« liegt jetzt ein Dokument zur deutsch-österreichischen Filmemigration vor. Der 1982 erstaufgeführte Film stammt von dem österreichischen Journalisten und Filmemacher Bernhard Frankfurter (1946-1999).

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