Gerhard Midding

Diese Autorin übt eine starke, auch rätselhafte Anziehungskraft auf Filmemacher aus. Sie adaptieren nicht nur die Romane der Patricia Highsmith, sondern träumen mitunter auch von ihnen. Die Verfilmung von »Das Zittern des Fälschers« jedenfalls hätte man fürwahr gern gesehen, die in „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ in einem Kino läuft. Aber leider gibt es sie nicht.

Gerhard Midding

Ein befreundeter Regisseur überraschte mich unlängst mit der Feststellung, er möge Jacques Audiards Filme nicht: Sie würden sich zu sehr auf Gewalt verlassen. Ich bin gespannt, was er von »Les Olympiades« halten wird, der bald in Cannes seine Premiere feiert. Erst recht bin ich gespannt, was ich selbst von ihm halten werde.Allem Anschein nach geht er in eine friedlichere Richtung; wenngleich der Stoff, der ihn inspiriert hat, im Original »Killing and dying« heißt.

DVD-Tipp: »Continuum«

Zeitreisen: Die kanadische Serie »Continuum«, Staffel 1 und 2, auf Blu-ray

Kochen ist Chefsache (2012)

Die Komödie über zwei Köche, die den Widrigkeiten der modernen Feinschmeckerwelt trotzen, folgt dem klassischen Rezept so ziemlich aller Buddymovies. Das klingt nach filmischem Fast Food, wurde aber mit großer Liebe zubereitet

Buch-Tipp: Maria Lassnig – Das filmische Werk

Als Malerin expressiver Selbstporträts ist Maria Lassnig längst eine »Klassikerin«. Nun ist ihr filmisches Werk aufgearbeitet worden – inklusive des Nachlasses. Fundstücke voller Lust an Themen und Formen . . .

DVD-Tipp: »Iron Mask«

Fantasy & Kung Fu: Die DVD-Premiere der russisch-chinesischen Action-Produktion »Iron Mask« mit Arnold Schwarzenegger, Jackie Chan und Rutger Hauer in Nebenrollen

Der letzte König von Schottland (2006)

Ein junger schottischer Arzt, als Entwicklungshelfer in Uganda, wird durch Zufall Leibarzt von Idi Amin und erkennt erst nach und nach, worauf er sich eingelassen hat. Dokumentarfilmer Kevin Macdonald setzt in seinem beklemmenden Spielfilmdebüt bewusst nicht auf Schaueffekte

Lucy (2014)

In Luc Bessons bildstarkem Actioner wird Scarlett Johansson dank einer unfreiwilligen Designerdrogen-Überdosis zur tragischen Superheldin. Streckenweise durchaus unterhaltsamer, in seiner plumpen Machart aber letztlich gescheiterter Versuch, das Genrekino zu transzendieren

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