About a Girl (2014)

Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch muss ein Mädchen lernen, die Koordinaten seines Lebens neu zu bestimmen: Jugend-Dramödie mit pfiffigen Ideen und Dialogen, aber auch Unschärfen.

Persischstunden (2019)

Der Jude Gilles gab sich als Perser aus, um nicht erschossen zu werden; nun muss er im KZ einem SS-Mann Farsi beibringen. Weil er die Sprache gar nicht beherrscht, erfindet er ein Idiom. Mit Respekt für die Opfer inszeniert Perelman vielfache Perspektivwechsel in einer unheroischen Überlebensgeschichte, die dem Erinnern als Leitmotiv folgt.

12 Years a Slave (2013)

Steve McQueens Verfilmung eines autobiografischen Berichts aus der Mitte des 19. Jahrhunderts macht auf sehr subtile Weise vieles anders als andere Filme zum Thema Sklaverei in den USA. Mit seiner deutlichen, aber nie sentimentalen Erzählweise zeigt er die Barbarei der Gewaltverhältnisse in den Südstaaten dieser Zeit als ebenso destruktiv wie unentschuldbar.

Der Geschmack von Rost und Knochen (2012)

Jacques Audiards Film ist ein bildstarkes, ungemein erotisches und menschliches Meisterwerk erzählerischer Ambivalenz.

Public Enemies (2009)

Michael Mann erzählt von der Jagd auf den legendären Bankräuber John Dillinger. Formal experimentierfreudig, bis in die kleinsten Rollen hervorragend besetzt und in den Actionszenen atemberaubend, bleibt der Film leider erstaunlich emotionsarm.

London Boulevard (2010)

William Monahans Regiedebüt »London Boulevard« überzeugt als geradliniger, wundervoll fotografierter Krimi mit einem überragenden Colin Farrell.
Gerhard Midding

Wenn sich die Kamera den Türen nähert, hinter denen die Büros der Deutschen liegen, eilt sie regelmäßig den Figuren voraus. Diese zögern, die Schwelle zu übertreten. Unheilschwangere Musik rechtfertigt ihr Innehalten, als wäre der nächste Schritt gleichbedeutend mit einem Teufelspakt. "Ich arbeite nicht für die Deutschen, sondern bei ihnen", erklärt der junge Regieassistent Jean Devaivre kategorisch, der bei der "Continental" in Lohn und Brot steht.

Gerhard Midding

Es geht augenblicklich mit den existenziellen Fragen los: Warum gab es zu Anbeginn ein Etwas und kein Nichts? Was machen wir alle hier? Wie wurde aus Staub Leben? Wann trat der Tod erstmals auf den Plan? Und brachte er das Leben voran?

Wieso baut eigentlich der öffentlich-rechtliche Rundfunk so viele Wort-Kultur-Sendungen ab?

Die Lügen der Sieger (2014)

Christoph Hochhäuslers vierter Kinofilm nähert sich unserer alltäglichen Wirklichkeit mit den Mitteln des Politthrillers und entwirft dabei das Bild einer Welt, in der jeder Beobachter und Beobachteter ist.

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