Retrospektive Lana Gogoberidze

20.–30.4., Wiesbaden, Frankfurt – In Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen e.V. und dem Georgian National Film Center widmet goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden Ende April seine Hommage der georgischen Filmemacherin Lana Gogoberizde. Gezeigt werden zehn Spielfilme der 93-jährigen Regisseurin und Drehbuchautorin, entstanden in einem Zeitraum von mehr als 60 Jahren. Teil des Programms sind mehrere autobiografisch geprägte Filme, die Gogoberidzes eigene, vom stalinistischen Terror gezeichnete Familiengeschichte thematisieren. Lana Gogoberidze wird gemeinsam mit ihrer Tochter Salomé Alexi, die ebenfalls Filmemacherin ist und an mehreren Filmen ihrer Mutter als Schauspielerin mitwirkte, am Festival teilnehmen.

Ein Schotte macht noch keinen Sommer (2014)

Die Story kommt eher dünn daher: Ein Clan von Neurotikern trifft sich im schottischen Hochland zur Geburtstagsfeier des Opas (Billy Connolly), die folgerichtig zum Chaos gerät. Doch durch den Charme vor allem der Kinderdarsteller und mit anarchisch-makabrem Humor weiß die Komödie »Ein Schotte macht noch keinen Sommer« sehr gut zu unterhalten.
Gerhard Midding

Das reale Vorbild für Herrn Soltani heißt Mohamed Reza Shokri und lächelt ebenfalls sehr gern. Zumindest beteuert er dies. Er erweckt den Anschein, ein freundlicher und gottesfürchtiger Mann zu sein. Es fällt schwer, ihm auch nur ein einziges Wort zu glauben, nachdem man ihn in dem Dokumentarfilm »All Winners, all Losers« gesehen hat, den Azadeh Masihzadeh über seinen Fall gedreht hat.

Mediathek: »Euer Ehren«

Jetzt auch in deutscher Version: die Miniserie »Euer Ehren« zeigt, wie ein angesehener Richter fast alles verliert.

Kopfplatzen (2019)

Ein pädosexueller Architekt verliebt sich in den achtjährigen Sohn der neu eingezogenen Nachbarin. Zwischen Einfühlung und Problematisierung ergründet Savaş Ceviz die psychische Störung. Ein starkes Debüt!

Nurejew – The White Crow (2018)

Ralph Fiennes Biopic über Rudolph Nurejews frühe Jahre und seinen legendären »Sprung in den Westen« 1961 besticht durch sein Verständnis für ein egozentrisches, ­arrogantes Ausnahmetalent.

Ein Mann namens Ove (2015)

Ove ist ein pedantischer Grantler, der seine Nachbarschaft mit dem Gestus eines Großhausmeisters in Schach hält. Bis die neue persische Nachbarin Parvaneh den Alten in ihr Leben einbindet.

Fantasy Filmfest Nights 2022

Die »Fantasy Filmfest Nights« bieten neben bewährter Genrekost auch Ungewöhnliches.

Schneider vs. Bax (2015)

Zwei Auftragskiller werden von ihrem Boss auf den jeweils anderen angesetzt. Immer mehr Familienangehörige und Unbeteiligte werden in die Fehde involviert und nichts läuft so, wie geplant. »Schneider vs. Bax« ist eine surrealistische Killer-Komödie, die auf einzigartige Weise zwischen obskurem Humor, reinem Slapstick und unvermittelter Drastik pendelt.

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