Lara (2019)

Dem Regisseur von »Oh Boy« ist mit »Lara« wieder ein großer Film gelungen: das eindrucksvolle Porträt einer Frau, die zu wenig gewagt und deshalb ihr Leben verpasst hat.

Smuggling Hendrix (2018)

Eine nicht makellose, doch höchst sympathische Komödie mit Adam Bousdoukos, die liebevoll und mit leichter Hand von der Absurdität von Grenzen erzählt.

Ray & Liz (2018)

Richard Billingham macht aus der Not eine Tugend, indem er die erbärmlichen Umstände, die sein und seines Bruders Aufwachsen bestimmten, künstlerisch fruchtbar werden lässt. Zunächst in Gestalt seiner mittlerweile berühmt gewordenen Fotografien, nun in Form dieses Debütfilms. Die titelgebenden Protagonisten Ray & Liz sind zwar Billinghams Eltern, sein emotionales Zentrum aber ist die Einsamkeit des vernachlässigten kleinen Bruders Jason.

Alles ist gut (2018)

So wie die oft strapazierte Redewendung heißt das Spielfilmdebüt der Regisseurin Eva Trobisch: »Alles ist gut«. In ihm verkörpert Aenne Schwarz eine Frau Mitte 30, die ihr Leben mittels fortwährender Beschwichtigungstaktik absolviert – bis sie implodiert, bevor sie erstickt an all den unbewältigten Konflikten, die sich in ihr akkumuliert haben. Trobisch inszeniert das als stille Eskalation. Ein ungewöhnlicher Film mit einer herausragenden Darstellerin.

Paradies: Glaube (2012)

Der zweite Teil von Ulrich Seidls »Paradies«-Trilogie: die überragend gespielte und fotografierte Charakterstudie einer extremen Katholikin.

Zulu (2013)

»Zulu« ist ein harter und packender Copthriller über drei Polizisten in Kapstadt. Forest Whitaker und Orlando Bloom sind herausragend

Amazon: »Der Greif«

Mit »Der Greif« wird erstmals ein Roman von Wolfgang Hohlbein, seit Jahrzehnten einer der produktivsten deutschen Fantasyautoren, als Serie verfilmt.

Sky: »Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat«

Die vierteilige Dokumentation »Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat« betreibt alles andere als Hofberichterstattung, sondern zeichnet den Niedergang eines einstigen Polit-Idols nach.
Gerhard Midding

Joanna Hoggs jüngster Langfilm „The Eternal Daughter“ war bei uns bislang noch nicht zu sehen, obwohl er bei seiner letztjährigen Premiere in Venedig sehr postiv aufgenommen wurde. Seither hat sie im Auftrag des Centre Pompidou einen Kurzfilm mit dem Titel „Présages“ (Vorzeichen) gedreht. Ich hatte mir von ihm eine Art Exorzismus erhofft, könnte aber falsch zu liegen.

Gerhard Midding

Der erste Artikel von mir, der in epd Film erschien, war ein Porträt des französischen Regisseurs Jacques Becker. Das war im Frühjahr 1987, zu einem Zeitpunkt, an dem ich noch Student und zugleich schon ein dilettierender Filmjournalist war.

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