Radical: Eine Klasse für sich

Chistopher Zalla erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte eines exzentrischen Lehrers, dessen Glaube an das Potenzial seiner Schüler unerschütterlich ist. Wie er den Verhältnissen in einer heruntergekommenen mexikanischen Grenzstadt trotzt, schildert der Film im Sicherheitsnetz des Wohlfühlfilms.

The Persian Version

Die Großmutter im Iran der Sechziger, die Mutter im New York der Achtziger und die Tochter und Enkelin im New Jersey der Gegenwart: Die auf Maryam Keshavarz eigenen Erfahrungen basierende Culture-Clash-Komödie ist ein wilder Ritt durch Zeiten und Themen, so mitreißend rasant wie enervierend überladen.

Oh la la – Wer ahnt denn sowas?

Die Enthüllungen in DNA-Tests stürzen zwei Elternpaare in schwere Identitätskrisen: eine redestarke französische Komödie, in der Christian Clavier als alter Reaktionär erneut temperamentvoll auf der Klaviatur der Vorurteile spielt.

Die Missetäter

In dieser reizvoll inszenierten Parodie auf das Heistmovie erzählt der Autorenfilmer Rodrigo Moreno von einem gelungenen Coup, der zwei Missetäter in eine melancholische Freiheit führt.

Miller's Girl

Statt Erkenntnisse über Geschlechterverhältnisse in der Post-MeToo-Welt zu bieten, verschwendet der Film das Charisma von Hauptdarstellerin Jenna Ortega zwischen zahnloser Satire und unfreiwillig komischem Erotikthriller.

Maria Montessori

Mit visueller Eleganz erzählt Léa Todorov eine Emanzipationsgeschichte um die Reformpädagogin Maria Montessori, eindringlich, aber auch mit viel Pathos.

Julie – Eine Frau gibt nicht auf

Konzentriertes Sozialdrama über eine alleinerziehende Mutter während einer Woche des Verkehrsstreiks, in dem, mit Laure Calamy als hinreißender Heldin, die sonst ignorierten Herausforderungen eines Frauenlebens minutiös veranschaulicht werden.

Independence

Ein anregend komplexes Geflecht aus einem mit weltweiten Befreiungskämpfen und kolonialer Geschichte kurzgeschlossenen individuellen Emanzipationsprozess.

Ihr Jahrhundert – Frauen erzählen ihre Geschichte

Uli Gaulke versammelt für seinen melancholisch-emanzipatorischen Dokumentarfilm fünf greise Frauen aus drei Kontinenten mit jeweils fast einem Jahrhundert privater und sozialer Erfahrungen.

Die Herrlichkeit des Lebens

In einem weitgehend konventionellen Rahmen erzählt der Film die Geschichte von Franz Kafkas letzter Liebe. Die Darsteller Sabin Tambrea und Henriette Confurius schaffen kostbare und unvergessliche Momente.

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