Reisen ins Unbekannte

Über den deutschen Film wird wieder diskutiert. Er hat in den letzten Monaten spürbar an Qualität gewonnen - die Zeit der banalen Beziehungskomödien ist vorbei, wie zuletzt beim Max-Ophüls-Preis zu beobachten (siehe Bericht in diesem Heft).

Spiel mit der Realität

"Verglichen mit »Der Soldat James Ryan« ist mein Film doch alles andere als extrem", sagte der kanadische Regisseur David Cronenberg vor Journalisten zu seinen Film "eXistenZ" im Berlinale-Wettbewerb. Die Frage hatte auf einige blutige Szenen im neuen Werk gezielt. Aber Cronenberg machte deutlich, dass ihm ein platter Naturalismus nicht liegt

Hinter dem Horizont

Eine Reise ins Jenseits. Als Fantasy-Spektakel. Aber die Phantasie bleibt auf der Strecke. Sie wird erstickt in einer computeranimierten Gemäldegalerie

Verrückt nach Mary

»Verrückt nach Mary« ist ein mühevoll an einigen furiosen Gags entlangkonzipiertes Stück Gebrauchskino, von dem auch nicht mehr in Erinnerung bleiben soll und wird als eben jene Gags und die Eitelkeit, mit der sie sich »gewagt« gebärden

Armageddon

»Armageddon«, der Mittelteil des Desaster-Triptychons dieses Sommers – zwischen »Deep Impact« und »Godzilla« – hat bei den amerikanischen Kritikern wenig Anklang gefunden, wohl aber beim Publikum. In den ersten fünf Tagen spielte der bisher teuerste Disney-Film 52,9 Millionen Dollar ein, ein Viertel seiner Produktions- und Werbekosten: ein gutes Geschäft mit dem Untergang der Welt

Akte X: Der Film

Der Film spinnt das erfolgreiche Strickmuster der Serie weiter. Filmische Realität und Fiktion vermischen sich, ohne dem Zuschauer klare Abgrenzungen vorzugeben. Gleichzeitig ermöglicht X-Files-Schöpfer Chris Carter seinen Protagonisten auch nach mehreren Staffeln noch charakterliche Veränderungen

Welcome to Sarajevo

Ein Kriegsreporter-Film mit humanem Grundzug, dem es nicht um die politische Anatomie eines Konfliktes, sondern um dessen Opfer geht

The Big Lebowski

Wie schon »Hudsucker« gehört »The Big Lebowski« zu den Produktionen, die man – wenn es so etwas gibt – als Perlen des postklassischen Kinos bezeichnen könnte. Zwischen Hollywood und Independent, sehr smart, tricky und mit einer exzessiven Genre- und Medienreflexivität

Good Will Hunting

Gus Van Sant verblüfft, überzeugt durch In­tensität, die er seinen Darstellern abgewinnt. Er zeigt Charaktere hautnah, ungeschminkt und lebendig, wie es Mainstream-Hollywood nie wa­gen würde

Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat

Der Film ist ein wahres Feuerwerk in Sachen Filmgeschichte, eine überdrehte Ulknummer und liebevolle Hommage zugleich: Swinging Sixties in den späten 90ern

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