Lola auf der Erbse

In einem kleinen beschaulichen Ort prallen konservative und unkonventionelle Lebensentwürfe aufeinander. Mittendrin die elfjährige Lola, die nicht verstehen kann, dass ihr Vater die Familie verlassen hat, und dafür eine Erklärung sucht – und die sich außerdem fragt, was es bedeutet, dass ihr Freund Rebin illegal ist

Like Father, like Son

Der Japaner Hirokazu Koreeda erzählt die Geschichte vom Tausch zweier Neugeborener mit großzügiger Empathie. »Like Father, like Son« ist ein Meisterstück der sozialen und psychologischen Beobachtung

Der Junge Siyar

Eine kurdisch-europäische Fluchtgeschichte rund um einen Ehrenmord und europaweit greifende patriarchale Familienbande als gediegenes Arthouse-Kino aus Norwegen

Istanbul United

Farid Eslam und Olli Waldhauer setzen in ihrer Dokumentation den historischen Moment ins Bild, in dem Istanbuls verfeindete Fußballfans sich gemeinsam den Gezi-Park-Protesten anschließen. Über diese illustrative Funktion geht der Film kaum hinaus

Im Krieg – Der 1. Weltkrieg in 3D

Kompilation von historischen Stereoskopiebildern, die im 1. Weltkrieg entstanden sind, dessen Schrecken aber nur rudimentär erfassen. Aussagekräftiger sind da schon die zeitgenössischen Offtexte. Der Erkenntniswert bleibt letztlich gering

I Origins – Im Auge des Ursprungs

Ein nüchterner Molekularbiologe erlebt eine Liebesgeschichte mit einer jungen Frau, die anders als er an Vorherbestimmung und Wiedergeburt glaubt. Mike Cahill macht da­raus ein ungewöhnliches Drama über den Widerstreit zwischen Zufall und Schicksal, Wissenschaft und Spiritualität
Gerhard Midding

Ein solcher Titel regt die Phantasie an: I used to be a filmmaker. Ihm steht noch ein Name voran, Tarr Béla. Der ungarische Regisseur kündigte vor einigen Jahren an, er wolle sich nach A Turin Horse aus dem Filmgeschäft zurückziehen und fortan an einer Filmschule auf dem Balkan unterrichten. Das erklärt die Vergangenheitsform. Wird man in dem Film aber auch seine Gründe für den Abschied erfahren?

Tropic Thunder

Geplant war der ultimative Anti-Vietnamkriegsfilm. Doch die drei Promi-Darsteller nerven den britischen Regieneuling derart, dass er sie, zusammen mit zwei weiteren Darstellern, im Dschungel aussetzt.

In a Lonely Place

Der Verdacht begleitet das Kino von seiner Geburt an: dass das, was auf der Leinwand zu sehen ist, irgendwie ansteckend sein könnte für die Zuschauer. Noch älter ist wahrscheinlich das Vorurteil gegen die Autoren: dass wer sich eine Mordgeschichte in allen Details ausdenkt, auch fähig wäre, selbst die Tat zu begehen.

Gods and Monsters

Die Geburt des Hollywood-Monsters aus dem Schrecken des Krieges: Als er 1931 Frankenstein und vier Jahre später Bride of Frankenstein für das Hollywood-Studio Universal dreht, fand der Regisseur James Whale eine Möglichkeit, die traumatischen Erinnerungen, die er als britischer Kriegsteilnehmer in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs erfahren hatte, auf die Leinwand zu bannen.

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