Max Riemelt

Als Schauspieler/in:

Die Enddreißigerin Clara promoviert in Berlin und kehrt zum 60. Geburtstag ihrer Mutter in die alte Heimat in die brandenburgische Provinz zurück. Annika Pinske gibt mit einem brandaktuellen, angenehm unaufgeregten Debüt Einstand: über die Differenz zwischen dem urbanen Bildungsbürgertum und dem dörflich-proletarischen Gepflogenheiten. Ein pointiertes Gesellschaftsporträt.
Der Spagat zwischen der Wahrung der Tradition und einem modernen Twist gelingt Lana Wachowski deutlich raffinierter als dem Gros der unvermeidlichen Reboots, Prequels und Sequels. Während sie in der Metaebene deren Sinn und Zweck spielerisch infrage stellt, bereichert sie das Ringen um Identität und Realität mit einer berührenden Orpheus und Eurydike-Liebesgeschichte.
Ein pädosexueller Architekt verliebt sich in den achtjährigen Sohn der neu eingezogenen Nachbarin. Zwischen Einfühlung und Problematisierung ergründet Savaş Ceviz die psychische Störung. Ein starkes Debüt!
Böse Gruppenmechanik: Jürgen Vogel als Lehrer, der statt über »Anarchie« zur Lektion über »Autokratie« verdonnert wird und dabei ein Experiment mit unabsehbaren Folgen beginnt
Eine australische Fotografin wird in Berlin von einem Englischlehrer mit DDR-Kindheitstrauma entführt. »Berlin Syndrom« ist ein küchenpsychologischer Entführungsthriller mit Berliner Lokalkolorit, der nur selten Spannung aufkommen lässt
Kammerspiel um ein junges Paar, hervorragend gespielt von Theresa Scholze und Max Riemelt, das aus seinem Leben ausbrechen will. »Lichtgestalten« ist intensiv und innovativ
1968 kommt ein Junge in ein sogenanntes Heim für schwer Erziehbare. Kompromisslos zeichnet »Freistatt« die von den Betreuern ausgehende und unter den Jugendlichen herrschende Gewalt nach
Ein Film wie ein Toast, der jedoch nicht leichtfertig ausgebracht wird. Kriegstraumatisierte Jüdin trifft auf unheilbar kranken jungen Mann, und gemeinsam finden beide einen neuen Weg ins Leben. »Auf Das Leben!« jedoch ist viel mehr als dieser sloganhafte Satz
Ohne Nostalgie, aber auch ohne moralinsaures Überlegenheitsgetue wirft Dominik Graf einen frischen Blick auf die DDR des Jahres 1961, kurz vor dem Mauerbau. In einer ebenso zauberhaften wie wirklichkeitsnahen Ménage à trois geht es um die Utopien des Lebens und der Liebe - bevor sie vom Mauerbeton erstickt werden
Ein jüdischer Basketball-Trainer in den sechziger Jahren in der Bundesrepublik: trotz guter Darsteller eine etwas unausgegorene Mischung aus Holocaust- und Migrantenfilm

Weitere Inhalte zu Max Riemelt

Tipp
Unter sich: In »Schlafende Hunde« muss sich Max Riemelt die Rückkehr aus dem gesellschaftlichen Aus ermitteln.
Tipp
Die britische Miniserie »World on Fire« erzählt Lebensgeschichten vor und nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs