Guillaume Deffontaines

Kammeramann/frau von:

Die Komödie über eine Rosenzüchterin, die mit drei unterbelichteten Helfern um ihren Betrieb kämpft, kommt nicht ohne Klischees aus, gewinnt aber durch ihre leichtfüßiges Wechselspiel zwischen Melancholie und Burleske – und durch das Charisma von Catherine Frot in der Titelrolle
Bruno Dumont schaffte ein wüstes, jegliche Form von Perfektion verweigerndes Pop-Musical, das einen zwingt, seine Vorstellungen über Jeanne d'Arc und ihre Darstellung im Kino radikal zu überdenken
Mit anarchischem Slapstick-Humor attackiert Skandalregisseur Bruno Dumont in »Die feine Gesellschaft« das französische Bürgertum. Seine eigenwillige Romeo-und-Julia-Interpretation an der idyllischen Normandieküste ist eine Parade grotesker Körper mit einer kannibalistischen Pointe
Eines der brennendsten Probleme der französischen Gesellschaft erzählt Regisseurin Baya Kasmi in »Mademoiselle Hanna und die Kunst Nein zu sagen« als Geschwisterkonflikt. Humorvoll blickt der Film auf das freizügige Liebesleben der Schwester und stellt es in Kontrast zum islamgetreuen Dasein des Bruders, ohne dabei eine der beiden Figuren an Simplifizierungen zu verraten
Ein Lehrer soll einen mutmaßlichen Mörder bis zur nächsten Polizeistation bringen und dort der Justiz übergeben. David Oelhoffen verwandelt Albert Camus' schroffe Erzählung "Der Gast" in einen klassischen Western. Vor grandiosen Landschaftspanoramen entwickelt sich eine komplexe Geschichte von Schuld und Sühne, Einsamkeit und Freundschaft, die sich den großen politischen und philosophischen Fragen des 20. und 21. Jahrhunderts stellt
Eine erfolgreiche Radiomoderatorin (Karin Viard), die zur Adoption freigegeben wurde, sucht ihre leibliche Mutter. Regisseur Pierre Pinaud nimmt die Seelennot seiner Heldin ernst, ringt jedoch um den richtigen Erzählton