Dody Dorn

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Timur Bekmambetovs Neuverfilmung ist kürzer als das Original, was ihm aber nicht zum Vorteil gereicht: Trotz erneut spektakulärer Wagenrennensszene und einer Seeschlacht, die aus der Perspektive der Galeerensklaven gedreht ist, fehlt es dem neuen »Ben Hur« schlicht am epischen Atem
Brad Pitt als amerikanischer Panzerkommandeur in Deutschland 1945: Regisseur David Ayer hat einen im besten Sinne altmodischen Kriegsfilm gedreht. Hervorragend besetzt, packend inszeniert, von schockierender Brutalität und mit einer angemessen ambivalenten Moral
»Es war einmal in South Central L.A . . . «: mit diesem Motto eröffnet der Polizeifilmveteran David Ayer seinen Thriller über zwei tatsächlich grundehrliche Cops, die zusehends einem mexikanischen Drogenkartell in die Quere geraten. Das hervorragende Ensemble und das solide Drehbuch lassen mitunter vergessen, wie sehr sich die Inszenierung in ratlosen Manierismen verliert
William Monahans Regiedebüt »London Boulevard« überzeugt als geradliniger, wundervoll fotografierter Krimi mit einem überragenden Colin Farrell
Joaquin Phoenix, der in diesem »Mockumentary« die Schauspielerei aufgibt, um es als Rapper zu versuchen, hat keine Angst vor exhibitionistischer Selbstdemontage. Die Satire ist aber zu selbstgefällig und zynisch, um Erkenntnisgewinn über die Unterhaltungsbranche zu vermitteln
Eine britische Aristokratin und ein australischer Cowboy werden im Australien des Jahres 1939 über Klassenschranken hinweg zum Traumpaar: Baz Luhrmanns ehrenwerter Versuch, ein altmodisch-opulentes Liebesepos zu inszenieren, ist unterhaltsam, erreicht jedoch nicht die Klasse der großen Vorbilder
Mit seiner zweiten Regiearbeit hat der Brite Christopher Nolan einen existenzialistischen Thriller gedreht, der der filmischen Erzählung eine bislang ungenutzte Perspektive eröffnet

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Tipp
Zack Snyders »Army of the Dead« revolutioniert zwar das Genre nicht gerade, hat aber sichtlich Spaß beim Variieren einschlägiger Zombiemythen