Bruno Ganz

Als Schauspieler/in:

Michael Kohlhaas Superstar. Arnaud des Pallières hat Kleists Novelle als gewaltigen Euro- Western mit einem sinnlichen Mads Mikkelsen in der Titelrolle neu verfilmt, mit fast altmodischen Actionsequenzen, die an die Filme der 70er Jahre von Kurosawa erinnern
Ridley Scott und Cormack McCarthy sind die Architekten eines Thrillers um einen schiefgelaufenen Drogendeal, der zugleich ein Diskurs über die Fallstricke der menschlichen Existenz ist. Doch hinter der visuellen und sprachlichen Brillanz und einem imposanten Staraufgebot lauert eine innere Leere
Regisseur Bille August gelingt ein imposantes Stück europäisches Kino. Seine Verfilmung von Pascal Merciers Weltbestseller glänzt zwischen psychologischer Charakterstudie und politischem Thriller und überzeugt mit erstklassiger Besetzung.
Inspiriert von einer realen Begebenheit, erzählt Sophie Heldman in ihrem DFFB-Abschlussfilm ebenso einfühlsam wie zurückhaltend von einem Paar, das sich nach 50 Jahren Ehe dazu entschließt, eine lange Liebe durch einen selbstbestimmten Tod zu retten
Wolfgang Panzer verfilmt Thomas Hürlimanns Romanvorlage als politische Soap-Opera, die selbst Bruno Ganz mit seinem routinierten schauspielerischen Führungsstil nicht retten kann
Mehrsträngiger Episodenfilm zum Thema Älterwerden mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz im Zentrum. »Giulias Verschwinden« ist eine Komödie mit ernsthaftem Anspruch, die sich allzu sehr in verbalen Allgemeinplätzen verfranst und formal so flott wie inhaltlich behäbig daherkommt
Der zweite Teil von Theo Angelopoulos' Trilogie über »Exil, Trennung, Suche, den Kollaps der Ideologien und das unablässige Erproben der Historie«. Wieder erzählt der griechischste der griechischen Filmautoren vom Verlust, von Menschen, die ihr Land verlieren, und vom Land, das seine Menschen verliert
Stephen Daldry und sein Drehbuchautor reduzieren Bernhard Schlinks Roman »Der Vorleser« weitgehend auf die Lovestory. Das funktioniert, weil die Schauspieler starke Auftritte haben, allen voran Kate Winslet und Ralph Fiennes
Die Geschichte der RAF, nacherzählt in ihren actionreichen Momenten: vom Schahbesuch bis hin zur Ermordung von Hanns Martin Schleyer haben Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger keinen Moment auslassen wollen, der sich effektvoll inszenieren lässt. Herausgekommen ist mit »Der Baader Meinhof Komplex« ein zwar unideologischer, aber auch nahezu ideenloser Film
Mittendrin, nicht nur dabei: »Der Untergang« liefert das Hitler-Bild für die Post-Postmoderne und zahlt dafür einen hohen politischen Preis – der Faschismus erscheint hier als Menschheitstragödie, das Ende des Krieges als Opfer und Wiedergeburt