Basil Iwanyk

Produzent/in von:

Len Wisemans »John Wick«-Spin-off etabliert mit Ana de Armas' Eve nicht nur eine neue Heldin im Kosmos der Filmreihe. Dieser überaus gradlinige Action-Film markiert auch eine Rückkehr zu den Anfängen der Serie. Allerdings hat seine Rachehandlung einen deutlich stärkeren emotionalen Resonanzboden als »John Wick« vor mehr als zehn Jahren.
Gerard Butler muss sich in diesem Thriller, der die Lage in Iran, Pakistan und Afghanistan nicht in der üblichen Stereotypie beschreiben will, vor diversen Geheimdiensten und Warlords retten. Für einen Actionfilm zu statisch, für ein Politdrama aber doch zu unterkomplex.
Chad Stahelski rückt das Action-Kino einmal mehr in die Nähe bildender Kunst. Seine spektakulären Kampfsequenzen entwickeln eine abstrakte Schönheit, die das Publikum den Rausch reiner Kinetik erfahren lässt.
Gerald Butler muss inmitten eines Meteoriten-Einschlags seinen kranken Sohn und seine kränkelnde Ehe retten: also nichts Neues in diesem Allerwelts-Katastrophenfilm
Im dritten Teil der Filmserie um den von Keanu Reeves gespielten Profikiller verwandelt sich John Wicks Welt in eine kafkaeske Version unserer globalisierten Wirklichkeit. Eine spannende Entwicklung, die aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass die routiniert inszenierten Actionszenen nicht an die Kampfchoreographien der früheren Filme heranreichen
Stefano Sollimas Sequel, das sich dem »War on Drugs« aus einer anderen Richtung nähert, ist deutlich reißerischer als Denis Villeneuves »Sicario«, zugleich aber auch deutlich politischer. Wie einst Samuel Fuller nutzt Sollima die Spielräume des Genrekinos, um die US-amerikanische Wirklichkeit so schonungslos wie möglich abzubilden
»Wind River« ist ein packend inszenierter, gut gespielter und hervorragend fotografierter Schneewestern, dessen Frauenfiguren altbacken wirken
Im zweiten Teil der Saga um den von Keanu Reeves gespielten Profikiller John Wick setzt Regisseur Chad Stahelski seine Ideen von einem Actionkino, das konsequent mit den heutigen Inszenierungskonventionen des Genres bricht, noch konsequenter um
Schauwerte kann dieses altägyptisch in­spirierte Fantasy-Epos durchaus aufweisen – doch »Dark City«-Kultregisseur Alex Proyas verirrt sich in »Gods of Egypt« zwischen kostspieligem B-Movie-Trash, Ironie und tieferer Bedeutung
Denis Villeneuve, den kanadischen Grenzgänger des ambitionierten Actiondramas, zieht es diesmal nach Süden. Sein Thriller »Sicario« über den amerikanisch-mexikanischen Drogenkrieg steckt voller Widerhaken