Arsenal Distribution

Im Verleih:

Zwei Schwestern und die Widrigkeiten des Alltags ganz normaler Mittelklassegroßstädter um die Anfang dreißig: »Beeswax« ist ein schön beobachteter und hinreißend komischer Film, der nie den Anspruch hat, ein Generationenporträt zu sein. Andrew Bujalski ist die neue Hoffnung des US-Independentkinos
Ulrike Ottinger geht in Seoul auf Brautschau: »Die koreanische Hochzeitstruhe« ist ein durchaus sehenswerter, wenn auch etwas touristisch inspirierter Spaziergang durch südkoreanische Hochzeitswelten
Der Dokumentarfilm über die letzten Schafhirten, die mit ihren Herden in den Sommermonaten durch die Beartooth-Berge in Montana ziehen, ist eine atemberaubend sinnliche Elegie auf den amerikanischen Westen
Ein neuer Farocki, aus einer Installation entstanden: Eine einstündige Studienreise in Sachen Ziegelsteinproduktion, Technisierung und Arbeitsformen, linear erzählt und sparsam mit Texttafeln kommentiert
Kunst als Repräsentationsware, Imageprothese, Popartikel, Galeristen in der Rolle des Art-Dealers und Künstlermachers: Der in Deutschland lebende kroatische Dokumentarfilmer Zoran Solomun porträtiert in »Super Art Market« fünf Galeristen, die im Zuge des Kunstbooms in den Jahren vor der Finanzkrise zu erfolgreichen Global Players avancierten
Eine geradezu durchtrieben schlaue Parabel über eine neuzeitliche Vertreibung aus dem Paradies und über das Glück als zunehmend verzweifelnde Weltverleugnung. »Home« ist ein schlaues und zutiefst ambivalentes Debüt über ein Paradies auf einer leeren Autobahn-Teilstrecke
Aus vier Lebensgeschichten tupft die Regisseurin in ihrem zweiten Spielfilm ein in vielen Facetten schillerndes Mosaik der modernen taiwanesischen Gesellschaft, mit ihren Gegensätzen zwischen Arm und Reich, Stadt und Land und zwischen materieller Inflation und spiritueller Sehnsucht
Ein schöner, kleiner Film über die mehrfach gebrochene Seele des argentinischen Tangos. Nah und rau gefilmt, in der Ästhetik eines Probendokuments: »Der letzte Applaus«
Türkische Filme neigen zu einer Form von Melodramatik, die uns lächerlich erscheint. Das wird sich ändern, wenn man »Drei Affen« sieht, Nuri Bilge Ceylans ebenso realistisch wie alptraumhaft wirkendes Porträt einer Gesellschaft, in der das übertriebene Gefühl die unterdrückte Wahrheit vergessen macht
James Marshs Dokumentation »Man on Wire« über Philippe Petit, der am 7. August 1974 auf einem Drahtseil zwischen den beiden Türmen des World Trade Centers spazierte, ist das bewegende Dokument eines Künstlers, der seine Träume konsequent zu realisieren versuchte