Die Ufa hat in 100 Jahren drei politische Systeme überdauert. Sie wirft einen langen Schatten. Georg Seeßlen fragt, wie viel Ufa noch heute im deutschen Film steckt
Gerhard Midding

Der Eindruck, die Synchronisation sei in Italien gewissermaßen eine lebensweltliche Selbstverständlichkeit, lässt sich ohne große Abstriche auf Deutschland übertragen. Auch hier ist es das Publikum seit den 30er Jahren gewohnt, dass sich das Fremde auf der Tonspur in etwas Heimisches verwandelt.

Gerhard Midding

"Von einem guten Synchronsprecher erwarte ich", sagte sie bestimmt, "dass er die Seele der Figur findet." Das ist eine ziemlich unerhörte Forderung. Ludovica Modugno weiß jedoch, wovon sie spricht: Sie ist eine der bedeutendsten Synchronsprecherinnen und -regisseurinnen Italiens.

Geschichte wird nicht von Einzelnen gemacht. Nicht mal von Martin Luther. Die TV-Produktion »Zwischen Himmel und Hölle« zeigt den großen Theologen als Teil eines Teams.
Gerhard Midding

In den ersten Debatten, die sich an den Enthüllungen über Weinsteins Schandtaten entzünden, vermisste ich die Vorsilbe »Un«. Anfangs war oft die Rede von einer Kultur der Komplizenschaft, des Schweigens, der Zustimmung und der Straflosigkeit. Auch ein anderer Begriff fiel, mit dessen Existenz ich mich noch immer nicht abfinden kann: rape culture.

Die Rolle der enervierend gut gelaunten Poppy in Mike Leighs »Happy-Go-Lucky« war ihr star turn. Seitdem hat sie immer ­wieder komische, exzentrische Parts gespielt.

39. Biberacher Filmfestspiele

31. Oktober bis zum 5. November, Biberach – Das große Publikumsfestival des deutschen Films im baden-württembergischen Biberach bezeichnet sich als »alljährliches Familientreffen deutscher Filmemacher« und vergibt in acht Kategorien ihren »Biber«-Preis. Um eine große Vielfalt des Filmschaffens abzubilden, wurde dieses Jahr die neue Sparte »Mittellange Filme« eingeführt. Thematisch widmet sich die 39. Ausgabe des Festes primär Filmen über Flucht, Asyl und Migration

"Was tut sich?" mit Jan Henrik Stahlberg

am So., den 19.11. in Frankfurt am Main – epd-Film-Autor Ulrich Sonnenschein spricht mit Jan Henrik Stahlberg über seinen Film »Fikkefuchs«
Gerhard Midding

Die schwerwiegendsten Anschuldigungen gegenüber Harvey Weinstein, die vor dem 5. Oktober bekannt wurden, stammten von Filmemachern, die sich über künstlerische Übergriffe beschwerten. Wie er im Schneideraum mit »Mimic« umsprang, sei eine traumatischere Erfahrung als die Entführung seines Vaters für ihn gewesen, sagte Guillermo del Toro einmal. Den Spitznamen »Harvey Scissorhands« trug der Mogul zu Recht und bestimmt mit Stolz.

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