Sabine Horst

Es wird spannend. Am Donnerstag eröffnet die Berlinale mitten in die Omikron-Krise hinein. Das Festival folgt dabei einer Strategie, die durch Corona populär geworden ist: dem »Schweizer-Käse-Modell«. Eine Schweizer-Scheibe hat eine Menge Löcher. Aber je mehr Scheiben man übereinanderlegt, desto dichter wird die Sache.

Gerhard Midding

Bei meinem ersten Kinobesuch nach glimpflicher Zwangspause wollte ich vor einer großen Leinwand sitzen. Und welcher Film es sein sollte, stand schon lange fest: »Licorice Pizza« in 70mm. So kam es dann auch, aber ganz anders, als erwartet.

Gerhard Midding

Das Berlin, das der Film zeigt, habe ich partout nicht wiedererkannt. Dabei ist es sehr real, nur in einigen Momenten wirkt es ein wenig verwunschen: dann, wenn die Erzählung den Blickwinkel des Sohnes einnimmt. Kein Zweifel, dass der Film in dieser Stadt spielt, aber sie gibt sich entlegen und unverbraucht. Schauplatzsucher, Szenenbildner und Kamerafrau Judith Kaufmann haben wirklich exquisite Arbeit geleistet.

Gerhard Midding

Seit ich vor zwei Wochen den Band „Hitchcock – Alle Filme“ über den grünen Klee lobte, sind mir zwei Lücken aufgefallen, die in der Totalen seines Blicks klaffen. Sie sind weder dramatisch noch unverzeihlich, aber nennenswert.

Gerhard Midding

Im Metropolis in Hamburg läuft eine erfreuliche Retrospektive, von der ich unerfreulich spät erfuhr: Das Kino zeigt eine Auswahl von Filmen des britischen Regisseurs Basil Dearden. Eine ausgefallene und vorzügliche Idee, denn Dearden war ein wirklich charismatischer Handwerker, eine heute kaum mehr besungene Säule des britischen Nachkriegskinos. Bemerkenswert ist überdies, was in Hamburg gezeigt und was nicht gezeigt wird.

Caché (2004)

Der Film zitiert den vertrauten Topos der wohlsituierten Kleinfamilie, deren Zusammenhalt durch eine Bedrohung von Außen auf eine Zerreißprobe gestellt wird. Hanekes Kamerastil gewinnt seine Nachdrücklichkeit dabei aus der nüchternen, präzisen Beobachtung.

Ausstellung »Alle Jahre wieder«

Eine Ausstellung lädt ein, die westfälische Metropole auf den Spuren Ulrich Schamonis und seines Films »Alle Jahre wieder« zu erkunden
Kenneth Branagh, Regisseur und Schauspieler, gilt als Inbegriff des »Britischen«. Vielleicht liegt es daran, dass er so viele Shakespeare-Stücke ins Kino gebracht hat.

DVD-Tipp: »Kin-Dza-Dza!« (1986)

Von der SU zum Planeten Pjuk: Die sowjetische Satire »Kin-Dza-Dza!« (1986) auf DVD.

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