E-Mail an... Saskia Rosendahl

Saskia Rosendahl, 28, Schauspielerin, hat in knapp 10 Jahren eine eindrucksvolle Filmografie aufgebaut: »Lore«, »Wir sind jung. Wir sind stark«, »Werk ohne Autor«, »Mein Ende. Dein Anfang.«, »Fabian . . .« Aktuell ist sie in »Niemand ist bei den Kälbern« zu sehen.

Trübe Wolken

Paul ist 17, streift durch die Wälder, schaut gern in fremde Häuser hinein und stöbert in den privaten Dingen der Menschen herum. Es gibt ein Attentat und eine Leiche. Dem Regisseur Christian Schäfer gelingt mit einem hervorragenden Ensemble eine beeindruckende Mixtur aus Coming of Age und Alltagshorror.

Träume sind wie wilde Tiger

Mit schmissigen Songs und mitreißenden Choreographien verfrachtet Lars Montag ein bisschen Bollywood nach Deutschland. Dabei bedient er leider auch viele Klischees.

Noch einmal, June

In heiterem Grundton erzählt der Australier JJ Winlove von einer demenzkranken Frau, die in einer kurzen Phase der Klarheit mal eben die Familie wieder zusammenführt. Das ist teils komisch, selten tragisch, immer vorhersehbar und am Ende belanglos.

Mahendra Highway

Ein filmisches Coffee-Table-Book aus dem Nepal, das die Vielschichtigkeit des Landes auf pittoreske Landschaften und religiöse Bräuche reduziert.

King Richard

Allen Unkenrufen zum Trotz ist der American Dream nicht totzukriegen; denn wenn Richard Williams ihn nicht geträumt hätte, hätten es seine beiden Töchter Venus und Serena nicht an die Weltspitze des Tennis geschafft. Ein erfreuliches Sport-Biopic, in dem der Schauspieler in Will Smith endlich mal wieder was zu tun bekommt.

In 80 Tagen um die Welt

Jules Vernes Abenteuerroman als kindlich-überdrehter Animationsfilm um ein Seidenäffchen und einen Frosch, die gemeinsam in die Welt ziehen und dabei sich selbst finden. Ganz charmant, aber auch schnell wieder vergessen.

End of Season

Der Film folgt Vater, Mutter und Sohn einen Tag lang durch die aserbaidschanische Hauptstadt Baku. In langen, ruhigen Einstellungen erzählt er von Entfremdung und zwischenmenschlicher Kälte. Ein konsequentes, jedoch an seiner Kargheit beinahe erstickendes Langfilmdebüt.

El Fulgor

Ein schillernder Hybridfilm über junge Männer im ländlichen Argentinien zwischen Tradition und Moderne, der sich auch formal auf keinen Nenner bringen lässt und gerade dadurch fasziniert.

Der Mann, der seine Haut verkaufte

Der bewusste Verzicht auf den moralischen Zeigefinger zugunsten von Zwischentönen und eine wohldosierte Prise Humor machen Kaouther Ben Hanias Film zu einer gelungenen Satire, die von einem herrlich widerborstigen Helden getragen wird.

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