Körper und Seele (2017)

Mit dem bildgewaltigen Autorenfilm »Körper und Seele« gelingt der Ungarin Ildikó Enyedi ein poetischer Film über ein Schlachthaus, das sich als Schutzraum für zwei versehrte Seelen entpuppt.

Lieber Thomas (2021)

Eine faszinierende, wechselvolle Biografie mit einer widersprüchlichen Gestalt im Zentrum: Andreas Kleinerts Biopic zu Thomas Brasch vollzieht den Lebensweg nach, wird aber den Widersprüchen in ihrer Tiefe nicht immer ganz gerecht.

Little Miss Sunshine (2006)

Roadmovie um eine etwas schräge Familie, die im Verlauf einer Reise von 700 Meilen zusammenfindet. Geprägt von lakonischem Humor und hervorragenden Schauspielerleistungen - ein bezauberndes Regiedebüt.

Brautalarm (2011)

Eine frustrierte Brautjungfer sorgt bei den Vorfeiern für das eigentliche Hochzeitsevent für größere und kleinere Katastrophen. Die Komödie »Brautalarm« versucht sich recht gekonnt an der Versöhnung von Deftigkeiten und Slapstick, wie man es aus Jungskomödien kennt. Das ist vor allem Hauptdarstellerin Kristen Wiig als grandios zickiger Desperada zu verdanken.

Zu guter Letzt (2017)

Shirley MacLaine überzeugt in »Zu guter Letzt« in der Rolle einer vereinsamten Geschäftsfrau mit Kontrollwahn, deren später Sinneswandel als komödiantisches Feelgoodmovie mit melancholischen Zwischentönen bebildert wird.

Die Welt der Wunderlichs (2016)

Wer diese Familie hat, braucht sonst nichts mehr zu fürchten. Dani Levy hat mit »Die Welt der Wunderlichs« eine turbulente, klamaukige Familienkomödie gedreht.

Das schönste Paar (2018)

Nachdem Sven Taddicken schon in »Gleißendes Glück« die zerstörerische Kraft von Gewalt in der Beziehung erforschte, spürt er jetzt ausgehend von einer Vergewaltigung im Urlaub ganz behutsam den Nachwirkungen dieser traumatischen Erfahrung nach.

Sture Böcke (2015)

Zwei seit Jahrzehnten verfeindete Brüder, beide Schafzüchter in Island, müssen sich wieder annähern, als eine Krankheit ihre geliebten Tiere dahinrafft. Leises, ungewöhnliches Drama, das weniger von Lakonie als von Natürlichkeit geprägt ist.

Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm (2018)

Nach dem großen Erfolg der »Dreigroschenoper« wird das Kino aufmerksam auf Brecht und Weill. Ein »Dreigroschenfilm« soll gedreht werden, und Brecht soll ein Exposé fürs Drehbuch schreiben. Doch Brecht ist nicht bereit, Konzessionen an den Publikumsgeschmack zu machen; er prozessiert gegen die Nero-Film AG. Dies ist in Joachinm A. Langs hochinterssantem Film aber nur eine Ebene in einem komplexen Erzählgefüge: Verhandelt werden Fragen nach der Künstlerautonomie, Inszenierung und nach der Aufgabe von Kunst überhaupt.

Leberkäsjunkie (2019)

Die sechste Verfilmung der Provinzkrimis rund um Franz Eberhofer ist eine beeindruckend konsequente Feier gehobenen Blödsinns.

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