Ein Mann namens Otto

Adaption bzw. Remake eines schwedischen Erfolgsstoffes: Ein Grantscherben namens Otto, der eine kleine Siedlung mit seinem Ordnungswahn terrorisiert, sieht sich mit dem gut gelaunten Chaos seiner neuen Nachbarsfamilie konfrontiert. Bald spitzt am grauen Himmel die Sonne hervor und leuchtet – nicht zuletzt dank Tom Hanks in der Titelrolle – bis in die Herzen des Publikums.

Die Aussprache

Sarah Polleys erster Film seit zehn Jahren ist eine ebenso bewegende wie kluge Emanzipationsgeschichte, eine feministisch-humanistische Reflexion über die Bedeutsamkeit von Sprache und Diskussion. Meisterhaft geschrieben, hervorragend gespielt.

Wo ist Anne Frank

Mit seinem Animationsfilm gelingt Ari Folman eine bewegende Aktualisierung des berühmten Tagebuchs von Anne Frank.

Akropolis Bonjour – Monsieur Thierry macht Urlaub

Ein Mann versucht seine scheidungswillige Frau durch die Wiederholung einer Urlaubsreise von vor zwanzig Jahren, in Begleitung der nun erwachsenen Kindern, umzustimmen: eine Komödie zwischen Burleske und Melancholie, die an beherzt tiefergelegte Ferienfilme vergangener Jahrzehnte erinnert.

Acht Geschwister

Eine faszinierende Familiengeschichte, über die man gerne noch sehr viel mehr erfahren würde.

E-Mail an... Hanna Doose

Hanna Doose, 44, Regisseurin und Drehbuchautorin, drehte Kurzfilme und einen Dokumentarfilm. Ihr Spielfilmdebüt »Staub auf unseren Herzen« wurde mehrfach ausgezeichnet. Im Februar startet »Wann kommst du meine Wunden küssen«

Die Frau im Nebel

Ein erfahrener Kommissar erliegt der Faszination einer rätselhaften Mordverdächtigen und droht, in einem Gespinst aus Augentrug und Manipulation verloren zu gehen. Dieser Plot mag zum Grundbestand des Film noir gehören, aber Park Chan-wook unterläuft dessen Konventionen so raffiniert und mit solch lyrischem Argwohn, dass daraus ein Meisterstück der Ambiguität entsteht. In Cannes wurde der Südkoreaner mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Ein Preis für seine Co-Autorin Chung Seo-kung wäre ebenso verdient gewesen.

Final Cut of the Dead

Von Michel Hazanavicius' Remake des japansichen Überraschungshits von 2017 sollte man auf keinen Fall zuviel erwarten – erst dann macht er richtig Spaß.

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