Filmfestival Karlovy Vary

Karlsbad, 30.6.–8.7. – Die 57. Ausgabe des traditionsreichen Festivals im tschechischen Kurort Karlsbad wartet unter anderem mit einer Retrospektive des japanischen Regisseurs Yasuzo Masumura sowie einer Sektion mit neun iranischen Filmen der letzten vier Jahre auf. Traditionell gibt es einen digital restaurierten Film, in diesem Jahr der schwarzweiße Debüt-Spielfilm »Mut für den Alltag« (1964) von Evald Schorm, der zu den grundlegenden Filmen der Tschechoslowakischen Neuen Welle zählt.

NaturVision

Das NaturVision Filmfestival widmet sich dem vielfältigen Spektrum des Natur- und Umweltfilms. Für den Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis ist unter anderem der Dokumentarfilm »Die Autobahn – Kampf um die A49« nominiert, der den Kampf von Aktivisten gegen geplante Waldrodungen thematisiert. Highlights beim Newcomerfilmpreis sind zudem Filme wie »Black Mambas« und »Solastalgia«.
Gerhard Midding

Die Filmfestspiele von Venedig werden nun doch nicht mit Luca Guadagninos neuem Film »Challengers« eröffnet, da Hauptdarstellerin Zendaya wegen des Streiks der US-Schauspielergewerkschaft ihn nicht am Lido vertreten kann. Festivalchef Alberto Barbera musste die Herausforderer kurzfristig durch einen U-Boot- Kommandeur ersetzen.

"Was tut sich?" mit dem Filmkollektiv »Generation Tochter«

Am 6.8. sprechen die Mitglieder des Filmkollektivs »Generation Tochter« im Kino des Deutschen Filminstituts & Filmmuseums mit Maxi Braun über dessen gleichnamigen Film.

Oppenheimer

Christopher Nolans episches Biopic des Vaters der Atombombe ist ein Kabinettstück der kinetischen Einfühlung in eine Zeit der wissenschaftlichen Paradoxien und ethischen Dilemmata. Cillian Murphy und Emily Blunt ragen heraus aus einem Ensemble, das so hochkarätig ist, dass noch jeder Kurzauftritt unvergesslich ist.

Barbie

Mit konzentrierterem Fokus auf narrative und bildgestalterische Aspekte hätte Gerwig mit »Barbie« ein feministischer Paukenschlag gelingen können. Stattdessen zündet sie ein durchweg unterhaltsames, pink-glitzerndes Knallbonbon mit Ryan Gosling als heimlichem Helden.

Der Mauretanier (2021)

So wie der Deutschtürke Murat Kurnaz hat auch der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi einen Bericht über seine traumatischen Erlebnisse in Guantanamo verfasst. Der schottische Regisseur Kevin Mcdonald hat ihn jetzt mit dokumentarischem Gespür als leisen Polithriller verfilmt, der vor allem von menschlicher Widerstandskraft und Vergebung erzählt.

Guglhupfgeschwader (2022)

Eine neue Runde im Franz-Eberhofer-Kreisel von Niederkaltenkirchen. Wie immer sorgen familiäre Verwicklungen und freundschaftliche Verwerfungen für Durcheinander, während zugleich ein Kriminalfall gelöst werden will und der Eberhofer eigentlich bloß in Ruhe sein Bier … Auf dem Weg zum Gipfel der Hochkomik lässt sich die verschworene Chaoten-Truppe auch diesmal nicht bremsen. Sehen Sie, staunen Sie!

Milla meets Moses (2020)

Ein leichtfüßiges und zugleich unerwartet raffiniertes Drama über ein krebskrankes Mädchen, das sich in einen Junkie verliebt und in seiner Rebellion gegen seine überbehütenden Eltern neue Kraft schöpft.

James Bond 007 – Spectre (2015)

Sam Mendes gelingt mit »Spectre« – seinem zweiten Bond – eine unterhaltsame Neuauflage, die zwischen Nostalgie und Modernisierung oszilliert.

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