Das Fischkind

Wie schon in »XXY« erzählt Lucia Puenzo in diesem dunklen Märchen um zwei sich liebende Mädchen von der Schwierigkeit, den eigenen Körper und das eigene Leben vor den Zumutungen der Welt zu bewahren: »Das Fischkind«

Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch

Ein klassischer Porträtfilm aus brasilianischer Innenperspektive, gedreht anlässlich des 100. Geburtstag des Architekten Oscar Niemeyer vor zwei Jahren

Nord

»Nord« ist ein norwegisches Roadmovie ohne Straßen – eine kleine Geschichte mit einem großen Helden, die in unnachahmlicher Art belegt, dass auch Depressionen Spaß machen können

Das Kabinett des Dr. Parnassus

Heath Ledger in seiner letzten Rolle, Christopher Plummer als Magier und Tom Waits als Teufel – Terry Gilliams faustisches Märchen »Das Kabinett des Dr. Parnassus« ist glänzend besetzt, opulent bebildert und stellenweise erfrischend verrückt. Leider fehlt es an Konzentration

Wenn Liebe so einfach wäre

»Wenn Liebe so einfach wäre« ist eine amüsante Zeitgeistkomödie um eine erfolgreiche, schöne und geschiedene Croissant-Bäckerin, die in eine Affäre mit ihrem Exehemann hineinschlittert
von: 
Der den Schnee liebt... Ein Porträt des türkischen Regisseurs Nuri Bilge Ceylan

Soul Kitchen

Ein linkischer Kneipier und ein genialischer Koch verwandeln eine bankrotte Spelunke im Hamburger Stadtviertel Wilhelmsburg in einen kulinarischen Szene-Treff – womit die Probleme erst richtig losgehen. Fatih Akins Hamburger Kiez-Komödie »Soul Kitchen« besticht durch Gespür für komödiantisches Timing, originelle Charaktere und ein bestens aufgelegtes Ensemble, darunter Moritz und Monica Bleibtreu

Eine Weihnachtsgeschichte

Roberts Zemeckis 3D-Variante des Dickens-Klassikers besitzt einerseits den Charme eines liebevoll gestalteten, »aufklappbaren« alten Kinderbuchs und andererseits den Reiz einer actionreichen Fahrt in der Geisterbahn. »Disneys: Eine Weihnachts-Geschichte « ist gute Familienunterhaltung, wie man so sagt

Lila, Lila

Als Martin Suters gleichnamiger Roman 2004 erschien, befanden Rezensenten, dass dieser »Satire auf den Literaturbetrieb« die satirische Schärfe fehle, dass sie gerade mal »hübsch und nett« sei. Gerade so wäre auch Alain Gsponers Verfilmung des Romans zu charakterisieren. Die Geschichte verstolpert sich in boulevardeskem Slapstick, wird aber immerhin durch das Darsteller-Trio – Daniel Brühl, Hannah Herzsprung, Henry Hübchen – mit komödiantischem Charme versehen

Paranormal Activity

Eine Videokamera soll die dämonischen Kräfte bannen, die einem jungen Paar den Schlaf rauben. Für ein Butterbrot und in nur sieben Tagen mit Laien gedreht, verbreitete »Paranormal Activity« als Graswurzelvariante des Horrorfilms unter einem dankbaren Publikum in Nordamerika bereits Angst und Schrecken. Handgemacht bedeutet allerdings noch nicht ehrliches Handwerk

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