Gerhard Midding

Zunächst dachte ich, die Arbeiten hätten sich verzögert, tatsächlich jedoch kam ich ein paar Tage zu früh. Dafür bot die Baustelle einen Anblick von großer Symbolkraft. Ich hatte gelesen, dass in der Pariser Metrostation Montparnasse den ganzen Sommer über ein Fresko zu sehen sei, das mich brennend interessierte: Vergrößert auf eine Länge von 130 Metern sollte in einem Gang Joe Saccos Comic „The Great War“ ausgestellt werden.

Just the Wind

Ein Tag und eine Nacht im Leben einer ungarischen Romafamilie: In atemraubender Intensität vermittelt Bence Fliegauf das Klima der Bedrohung zur Zeit der rassistisch motivierten Romamorde in seiner Heimat

Hangover 3

Zum Ende wird es ernst: Todd Phillips will seine Figuren mit den Konsequenzen ihres »besoffenen« Verhaltens konfrontieren, so ist »Hangover 3« weniger witzig als seine Vorgänger will aber auch genau das sein.
Gerhard Midding

Bis vor ein paar Tagen war er für mich nicht viel mehr als ein Gerücht. Im letzten Jahr machte er in Frankreich gehörig Furore, als gleich drei seiner Filme in Cannes liefen. Bei ihrem Kinostart wurden sie gefeiert als Aufbruch eines jungen, vitalen, unabhängigen Kinos, das einen frischen Blick auf die Gegenwart und einen anarchischen auf die Politik wirft. Anscheinend versteht er es, Gleichgesinnte und Verbündete zu finden.

La Grande Bellezza

Fünf Jahrzehnte nach Federico Fellinis »Das süße Leben« lässt Paolo Sorrentino wieder einen Gesellschaftsreporter das kleine, prachtvolle Welttheater Roms erkunden und an dessen Flüchtigkeit verzweifeln. Ein berückend wehmütiger Bilderrausch, der die Schönheit auch dort entdeckt, wo sie seinem Protagonisten nicht mehr auffällt

Interview mit Errol Morris

Interview mit Errol Morris über seinen Dokumentarfilm "The Unknown Known"

The East

Spannender, ungwöhnlich komplexer Thriller über eine junge Agentin, die sich in eine Öko-Terrorbande einschleust. Je näher sie ans Zentrum der Gruppe heranrückt, desto schwererfällt es ihr, deren Mitglieder zu verurteilen

Drei Stunden

Last-Minute-Chance für die große Liebe, die sich in der Freundschaft zwischen einer Umweltaktivistin und einem Theaterautor verbirgt. Das Spielfilmdebüt von Boris Kunz will leidenschaftliches, romantisches Kino sein, doch es verliert sich zwischen braver Dramaturgie und falscher Poesie

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