Filmkritiken
Woche vom 16.09.2020
Einige Jahrzehnte nach der erfolgreichen Wiederansiedlung von Wölfen in Teilen Europas zeigt der Film des Regisseurs und Tonmeisters Thomas Horat vielschichtig die Problem- und Interessenlagen dieses speziellen Tier-Mensch-Verhältnisses
In ihrem Debüt folgt Melanie Waelde einer Clique kurz vor dem Abitur. Liebe, Abschiedsschmerz, Selbstfindung: Coming-of-Age als animalische Implosion in einem Film, der mehr Gefühl ist als Geschichte
Roy Andersson bleibt seinem unverwechselbaren Stil treu und fächert in stilisierten Bildern ein Kaleidoskop der Vergänglichkeit mit Hang zum Apokalyptischen auf – von alltäglich bis absurd, von banal bis dramatisch. Das ist voller Melancholie, überrascht aber immer wieder mit Leichtigkeit
In dem Dokumentarfilm von Nicole Alive Hens erzählt die inzwischen fast hundertjährige Marthe Cohn aus ihrem Leben unter deutscher Besatzung und ihrem Einsatz als französische Spionin in Deutschland gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
Regisseur Benedict Andrews verknüpft in seinem Biopic die politische Sinnsuche Sebergs und ihre Affäre mit einem Black-Panther-Aktivisten mit der Läuterungsgeschichte eines FBI-Agenten, der an den Methoden seines Arbeitgebers zu zweifeln beginnt. Die Schwarz-Weiß-Zeichnung der Figuren und die allzu offenkundige Moral sind nur zwei der Schwächen dieses Films