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04.05.2025
Burhan Qurbani, Regisseur und Drehbuchautor, 1980 in Erkelenz geboren, studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Kurzfilm »Illusion« (2007) und sein Langfilmdebüt »Shahada« (2010) erhielten zahlreiche Preise. 2014 folgte »Wir sind jung. Wir sind stark«. 2020 gewann er mit »Berlin Alexanderplatz« fünf Deutsche Filmpreise. Sein neuer Film »Kein Tier. So Wild.« startet am 8. Mai in den Kinos.
25.04.2025
Mit der Serie »Mad Men« gelang ihm 2007 der große Durchbruch. Sieben Staffeln lang spielte Hamm den Werbe- und Lebemann Don Draper, wofür er mit dem Emmy und dem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Nach Nebenrollen in Filmen wie »The Town«, »Baby Driver« oder »Top Gun: Maverick« konzentriert sich der 54-Jährige zuletzt wieder mehr auf Serien und trat in »The Morning Show«, »Fargo« und »Landman« als Charakterdarsteller auf. In »Your Friends and Neighbors« spielt er einen Hedgefondsmanager, der beginnt, seine Nachbarn auszurauben.
Empathie vs. Mentalisierungsfähigkeit
Nach meinem Wissen, empfinden natürlich auch kleine Kinder schon Empathie und können dementsprechend mitfühlen (wenn sich zum Beispiel jemand verletzt hat). Ein anderer Entwicklungsschritt nennt sich aber Mentalisierungsfähigkeit. Das bedeutet, dass das Kind sich bewusst wird und versteht, dass Menschen mentale Wesen mit eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Gedanken sind und sich die eigene Innenwelt von der Innenwelt anderer Menschen unterscheidet. Dieser Schritt wird ungefähr mit 4 Jahren erreicht. Wenn sich also ein 3-jähriges Kind klassischerweise in der Trotzphase auf den Boden schmeißt, da es kein Eis bekommt, heißt das auch, dass das Kind entwicklungsbedingt noch nicht verstehen kann, dass die Mutter eigene und andere (als das Kind) Wünsche und Beweggründe hat. Im Erleben des Kindes handelt die Mutter unnachvollziehbar - das passt nicht zur "gemeinsamen Realität" aus Sicht des Kindes. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Wut auch gut verstehen.