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01.08.2025
Helge Schneiders neuer Film »The Klimperclown« ist ein autobiografischer Dokumentarfilm, in dem der Meister des absurden Nonsens zweigleisig fährt: Er zeigt bisher unveröffentlichtes Archivmaterial wie Live-Mitschnitte aus den 1980ern oder seinen ersten Kurzfilm »Le Privatier«, bietet damit einen enormen Service für die Fans. Und er persifliert die Stilmittel des handelsüblichen Dokumentarfilms durch Spielszenen, in denen er seine unnachahmliche Komik nutzt, um jede direkte Information über sich zu vermeiden. Man kann mit diesem Film Helge Schneider näherkommen – über Bande.
26.02.2020
Silvia Hallensleben
Gestern war die mittlerweile schon traditionelle Veranstaltung des Frauenfilmfestivals Dortmund/Köln, diesmal unter dem Motto »The Other Story: Feminist Scripts in Cinema Now« (in einem angenehm tageslichtigem Saal der österreichischen Botschaft).
26.02.2020
Frank Arnold
Eines Tages steht er da, der Wagen mit den zwei Männern darin, die nichts tun als zu beobachten. Unsicherheit macht sich breit unter den Anwohnern der Straße in der iranischen Provinzstadt.  Auch bei dem Lehrer Bakhtiyar, der erst vor kurzem mit seiner Familie hierher gezogen ist. Gegenseitige Verdächtigungen und Beschuldigungen machen die Runde, die Nerven liegen blank.
26.02.2020
Harald Mühlbeyer
Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster? »Comrade X« jedenfalls ist, wie ich ohne das Gesamtwerk zu kennen behaupte, der witzigste King Vidor-Film. Im Moskau des Jahres 1940 wird die Weltpresse mehr und mehr zensiert, doch einem geheimnisvollen Korrespondenten/Spion, Comrade X genannt, gelingt es immer wieder, für den Kreml höchst unliebsame Stories in die USA zu lancieren.
25.02.2020
Jens Balkenborg
»Favolacce« ist eine bitterböse Satire ohne klassische dramaturgische Linien und wirklichen empathischen Anker.
25.02.2020
Ulrich Sonnenschein
Das wirklich feministische Kino fasziniert beide Geschlechter. In ihrem Film »Never rarely sometimes always« erzählt die Amerikanerin Eliza Hittman von zwei jungen Mädchen, die aus dem ländlichen Pennsylvania nach New York aufbrechen, um mit einer ungewollten Schwangerschaft zurechtzukommen, von der die konservative Familie nichts erfahren darf.
25.02.2020
Jens Balkenborg
Da wird es auch im Kinosaal kalt! Meterhoher Schnee, der Wind pfeift, die Huskys jaulen. Und die unwirtliche Berglandschaft ist markant und zerfurcht wie das Gesicht von Willem Dafoe.
25.02.2020
Harald Mühlbeyer
»Bardelys the Magnificent« ist in Mantel- und Degen-Stummfilm, den King Vidor zunächst als Komödie der Pikanterien inszeniert, inklusive witziger Zwischentitel.
24.02.2020
Ulrich Sonnenschein
Das Personal in »Effacer l'historique« ist einem merkwürdig selbstverschuldeten Präkariat entnommen, das sich selbst noch als Mittelschicht wahrnimmt, aber völlig verschuldet nicht mehr davon profitieren kann.
24.02.2020
Jens Balkenborg
»Le sel des larmes« verspricht so vieles. In betörender Schönheit knistern die Schwarz-Weiß-Bilder von Kameramann Renato Berta über die Leinwand, auch inhaltlich flirtet der Film mit dem klassischen französischen Erzählkino. Aber der Ärger überwiegt.
24.02.2020
Harald Mühlbeyer
Eine hervorragende Gelegenheit, Kirk Douglas zu feiern! Er strotzt vor Charisma und rauem Charme in diesem Western, in dem Douglas als Cowboy Dempsey erstmal als Hobo unterm Güterwaggon zu sehen ist. Raubeinig geht er mit »Kid« Jeff um, den er hier trifft, ein Jüngelchen, ein Möchtegern-Cowboy, den Demps unter seine Fittiche nimmt.