Mindjazz Pictures

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Heike Fink setzt in ihrem ersten langen Dokumentarfilm den Frauen ein Denkmal, die 1949 aus arbeits- und bevölkerungspolitischen Gründen nach Island angeworben wurden. Leider vergibt sie die Chance, auch die dahinter stehenden bevölkerungspolitischen Konzepte in den Blick zu nehmen
Paul-Julien Robert forscht der eigenen Kommune-Kindheit nach und reflektiert auf der Reise zu ehemaligen Kommunarden und ihren Kindern, was die Diktatur der Selbstbefreiung mit ihnen angerichtet hat. Der Filmsieht sie nicht nur als bedauernswerte Opfer, eher als beschädigte Familie. Die Wärme dieser Ambivalenz macht ihn sehenswert
Hirnforschungen, Meditation, Dalai Lama, die Probleme von Kriegsveteranen und an ADHS leidenden Kindern: Phie Ambos dänischer Dokumentarfilm, der selbst eine Meditation sein will, verliert sich hoffnungslos in der Überfülle und Komplexität seiner Themen
Martin Witz streift in seiner Doku mit seltenem Archivmaterial und erhellenden Interviews durch die Geschichte der Droge LSD. Leider kommt der Einfluss der Droge auf die Popkultur der Sechziger etwas kurz
Sophie Fiennes’ grandioser filmischer Trip durch das Werk, die Ateliers und die Reflexionen des Künstlers Anselm Kiefer muss man unbedingt im Kino sehen
Nora Bateson, die Tochter von Gregory Bateson, skizziert die philosophischen Leitlinien ihres Vaters. Kurzweilige Doku über einen sanften Querdenker
Materialreiche Langzeitbeobachtung im Bundesligafußball: Aljoscha Pause addiert das Scheitern des musischen Fußballers Thomas Broich zur Unmöglichkeit, als Fußballprofi Autonomie zu gewinnen
Der Film zeichnet den Lebensweg des islamischen Vordenkers und Gelehrten Muhammad Asad (geboren als Leopold Weiss) nach und entwickelt sich dabei zu einem Plädoyer für Toleranz und Weltoffenheit, die in den Schriften und im Wirken Asads an erster Stelle standen