Liv Lisa Fries

Als Schauspieler/in:

Max Fey erzählt in seinem Regiedebüt von einer Mutter, die ihrem autistischen Sohn ein autonomes Leben ermöglichen will. Das Drehbuch wirft Fragen auf; die Besetzung überzeugt, ebenso die Inszenierung in den intimeren Momenten.
Vor dem Hintergrund einer faszinierend künstlichen Welt verzahnt Stefan Ruzowitzky Kriegsdrama, Horrorthriller und Serienkiller-Noir. Das Wien der 20er Jahre hat er, inspiriert von den Filmemachern und Malern des Expressionismus, im Computer komplett neu zusammengesetzt
Obwohl der Stoff durchaus zeitloses Potential hat, wirken die Hotel- und Reiseabenteuer von Thomas Manns gewieft findigem Manipulateur unter der Regie von Detlev Buck fad und altbacken, mit Liv Lisa Fries als schauspielerischem Lichtblick
Sabrina Sarabi verfilmt das Lebensgefühl ihrer Generation. Die Geschichte von Liebe, Freundschaft und Konkurrenzdruck unter drei Studenten einer Musikschule entsteht aus den Dissonanzen zwischen nüchternen Bildern und aufgewühlter Tonspur
Eine tolle Heldin macht noch keinen tollen Film: Solide, aber wenig originelle Nacherzählung des Lebens der Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé
Dietrich Brüggemanns bitterböse Nazi-Satire »Heil« hat ihre Momente, zeichnet aber ihre Figuren nicht wirklich sorgfältig
Freitod im Familienkreis: Frederik Steiner erzählt in seinem Kinospielfilmdebüt »Und morgen Mittag bin ich tot« sehr authentisch von einer schwierigen Entscheidung – fast ohne Pathos und fast etwas zu gefasst
Thomas Sieben geht in »Staudamm« den interessanten Weg, die Geschehnisse eines Schulamoklaufs zu rekonstruieren, indem er zwei junge Menschen auf die Suche nach ihrer eigenen Position zu den grauenhaften Geschehnissen schickt und wir können ihnen dabei mit großer Empathie folgen

Weitere Inhalte zu Liv Lisa Fries

Tipp
Der aufwendige Sechsteiler »Kafka« korrigiert tradierte Vorstellungen über Franz Kafka, erscheint aber in seiner bühnenartigen Stilisierung zuweilen etwas prätentiös.
Tipp
Christian Schwochow verfilmt mit »München« den Robert-Harris-Roman über die diplomatischen Verhandlungen, die dem Begriff »Appeasement« seinen schlechten Ruf einbrachten. Ein veritabler Thriller.
Thema
Können die Deutschen großes Serienfernsehen? »Babylon Berlin«, inszeniert von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries, soll es beweisen. Der beispiellos aufwendige 16-Teiler führt in die späten Zwanzigerjahre zurück