Hanns Zischler

Hanns Zischler spielte in internationalen und nationalen Kinofilmen für die Regisseure Wim Wenders, Claude Chabrol, Jean-Luc Godard, Istvan Szabo und Costa Gavras. Allein für den Regisseur Rudolf Thome stand er acht Mal vor der Kamera, zuletzt in »Frau fährt, Mann schläft«. Neben zahlreichen Regie-Arbeiten und Buchveröffentlichungen wie »Kafka geht ins Kino«, das vom französischen Kritikerverband als bestes nicht-französisches Buch über Kino ausgezeichnet wird, »Borges im Kino«, dem Gedichtband »Willst Du dem Sommer trauen« und »Nase für Neuigkeiten: Vermischte Nachrichten von James Joyce« spielte er in Robert van Ackerens »Die flambierte Frau«, Helmut Dietls »Kir Royal«, Christian Görlitz »Der König« sowie Margarethe von Trottas »Jahrestage«. Zu Zischlers Filmen der letzten Jahren gehören die Produktionen »Undercover« von Sabine Boss, Steven Spielbergs »München« sowie Matti Geschonnecks ZDF-Filme »Todsünde« und »Entführt«.

Neben der Vielzahl seiner Rollen in Film und Fernsehen ist er als Autor von Filmkritiken, Hörspielen sowie literarischen Essays tätig. 2006 hat er den Alpheus Verlag neu gegründet. 2009 wurde Hanns Zischler mit dem Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet.

Quelle: W-Film

Als Schauspieler/in:

Timm Kröger mischt für sein Multiversum die Karten der Filmgeschichte gründlich durch, um daraus etwas rätselhaft Neues entstehen zu lassen und lässt Realität und Fiktion, das Faktische und das Mögliche souverän und geheimnisvoll oszillieren.
An die AAO-Kommune von Otto Mühl angelehnter Film, ein sehenswertes Lehrstück über Macht und Machtmissbrauch im Namen der Freiheit.
Mit ihrem handwerklich überzeugenden Debütfilm wirft Lisa Bierwirth einen unverkrampften Blick auf die Herausforderung einer interkulturellen Beziehung
In raffinierten Zeitschleifen erzählte Geschichte um einen Schicksalsschlag und eine ideale Beziehung jenseits aller Klischees. Und ganz nebenbei auch ein Spiel mit dem Verlauf der Lebenszeit: »Mein Ende. Dein Anfang.«
Zunächst ein leiser Thriller über Ohnmacht, Misstrauen und die soziale Enge einer Kleinstadt, nimmt Asli Özges Film »Auf Einmal« einige überraschende Wendungen und mündet in ein bravouröses, bitterböses Finale
Vier Angestellte müssen ihre Führungsqualitäten bei einem Überlebenstraining in freier Wildbahn unter Beweis stellen. »Outside the Box« ist eine unglaubwürdige Komödie über Absurditäten in der modernen Dienstleistungskultur
In 14 strengen Einstellungen spielt Dietrich Brüggemann in »Kreuzweg« die 14 Stationen desselbigen im Alltag eines vierzehnjährigen Mädchens in einer rigiden katholischen Gemeinde durch. Ein Plädoyer gegen den fundamentalistischen Glauben nicht nur im Christentum
Ein jüdischer Basketball-Trainer in den sechziger Jahren in der Bundesrepublik: trotz guter Darsteller eine etwas unausgegorene Mischung aus Holocaust- und Migrantenfilm
Was braucht es, um aus Kindern skrupellose Straftäter zu machen? Diese Frage beantwortet Carsten Unger in seinem Kinodebüt »Bastard« klug und durchdacht
Hildegard Knefs Biografie in einem atemlosen Episodenreigen von den frühen Kriegserlebnissen bis zum Ruhm einer selbst erschaffenen Chanson-Ikone. Heike Makatsch singt tapfer, aber ohne rauchiges Timbre. Mit großen Gesten kämpft sie gegen wenig ausgefeilte Dialoge und ein überladenes Drehbuch an, das die wechselvolle Karriere der Knef als plakative Aufstiegs- und Emanzipationsgeschichte nacherzählt

Stimme bei:

»Chamissos Schatten« ist eine besonders gelungene und reichhaltige Arbeit Ulrike Ottingers, die sich durch visuelle Schönheit, erzählerische Gelassenheit und reiche historische Resonanz in Reiseberichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert auszeichnet. Aber auch – so einfach wie wirkungsvoll – entspannt ausführlicher Ersatz-Tourismus für alle, die sich solche Reisen selbst nicht leisten können

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Tipp
Mythen des »Dritten Reichs«: Rüdiger Sünners Dokumentarfilm »Schwarze Sonne«.