Florian Ballhaus

Kammeramann/frau von:

Eine charmante Besetzung – Jennifer Lopez und Owen Wilson – und eine schamlos-romantische Prämisse reichen nicht ganz, um das totgesagte Genre RomCom noch einmal erfolgreich wiederzubeleben. Was schade ist, denn die Voraussetzungen sind eigentlich da, aber ein Mangel an Witz in den Dialogen und zu wenig Mut zur Zuspitzung lässt die guten Intentionen leider in gepflegter Langeweile enden.
Eine komplexbeladene, aber ehrgeizige IT-Angestellte glaubt, sich in eine unwiderstehliche Schönheit verwandelt zu haben. Die Komödie »I Feel Pretty« mit vielen Spiegelblicken, aber leider wenig Chemie zwischen den Darstellern bietet der munteren Komikerin eigentlich eine Paraderolle, bleibt aber sträflich outside Amy Schumer
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs: Willi Herold zieht mit seiner Truppe marodierend durch Norddeutschland. »Der Hauptmann« ist eine Studie in Sachen Sadismus und Menschenverachtung
Grobhumorkomödien sind per Ankündigung nicht subtil, aber der mit Amy Schumer und Goldie Hawn so vielversprechend besetzte »Mädelstrip« verdirbt sich seine guten Einfälle durch schlechtes Timing und allzu bequem erdachte Lateinamerikaklischees
In der Fortsetzung von »Die Bestimmung – Divergent« begibt sich Tris in den Ruinen eines dystopischen Chicagos auf die Suche nach Verbündeten. Wie so oft im Trilogie-Geschäft leidet »Insurgent« dabei unter dem Mittelteilsyndrom: keine Exposition, aber auch kein Finale
Brian Percivals Verfilmung des Bestsellers von Markus Zusak ist ein gewiss gut gemeintes, aber harmloses Märchen über das Schicksal eines jungen Mädchens während der NS-Zeit
Alles da: Kunstszene und Fälschung, ein rachsüchtiger Kurator und ein cleverer Vergeltungsplan – trotzdem kommt »Gambit« nicht in die Gänge. Das mag daran liegen, dass Cameron Diaz und Colin Firth auf der Leinwand wie Feuer und Wasser daherkommen
Erstaunlich unverblümte Komödie über Liebe und Sex, in der Meryl Streep und Tommy Lee Jones manche Drehbuchschwächen überspielen. »Wie beim ersten Mal« ist ein warmherziges Plädoyer für Lust und Leidenschaft auch im fortgeschrittenen Alter
Unterhaltsame Familienkomödie mit Jim Carrey, der sechs Pinguine erbt und daraufhin sein New Yorker Edelapartment in ein antarktisches Winterwunderland verwandelt
Robert Schwentkes übersinnliche Lovestory »Die Frau des Zeitreisenden« begegnet dem Unglaublichen mit Understatement. Starke Darsteller nehmen die zentralen Themen Liebe, Vergänglichkeit und Tod mit großer Intensität an