Camille Cottin

Als Schauspieler/in:

Zugleich packendes Drama über den Jom-Kippur-Krieg und Porträt von Golda Meir, überzeugt der Film durch eine eindrucksvolle Helen Mirren – und bestürzt fast genau 50 Jahre später durch Analogien zum Hamas-Angriff des 7.10.2023.
Ein sympathisch unaufgeregtes Frauen- und Familiendrama über eine alleinerziehende Mutter und ihre fünf Kinder, die allmählich flügge werden und dabei auch bei der Familienmanagerin den Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung anstoßen: ist der Nachwuchs etwas klischeehaft überzeichnet, so überzeugt Camille Cottin als hingebungsvolle Mutter und Ex-Schlagersängerin auf neuen Wegen.
So wirklich gelungen war noch keiner von Kenneth Branaghs Auftritten als Meisterdetektive Hercule Poirot, und auch »A Haunting in Venice« kehrt diesen Trend nicht um. Dass er sich dieses Mal gegenüber der Vorlage einige Freiheiten herausnimmt, ist zwar begrüßenswert. Doch der Versuch, über Grusel-Atmosphäre mit Mystery-Einschlag zusätzliche Spannung zu gewinnen, gelingt nur höchst bedingt. Viel eigentlicher Agatha Christie-Charme bleibt da nicht übrig – und die hochkarätigen Nebendarsteller*innen haben einmal mehr zu wenig zu tun.
Den klassischen Maßstäben eines »guten Films« wird Ridley Scott nicht wirklich gerecht. Dafür lässt er sein Ensemble zu hemmungslos chargieren. Aber es ist auch amüsant, Lady Gaga, Jared Leto und Co. dabei zuzusehen, wie sie jede Subtilität über Bord werfen. Und an prächtigen Schauwerten, von den Kostümen bis zu den Locations, mangelt es auch nicht
In Christophe Honorés turbulent-melancholischer Komödie ziehen die temperamentvolle Hosenjägerin Chiara Mastroianni und ihr lethargischer Mann Benjamin Biolay die Bilanz ihrer Ehe und begegnen den Geistern ihrer Vergangenheit
Inspiriert von dem wahren Fall der Amanda Knox erzählt Tom McCarthy von einem Redneck aus dem ländlichen Oklahoma, der alles daransetzt seine wegen Mordes verurteilte Tochter aus einem Marseiller Gefängnis zu bekommen. Weniger ein Justizdrama als eine kluge, vielschichtige Charakterstudie und eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Geschichte mit einem herausragenden Matt Damon und einer hinreißenden Camille Cottin
In dieser konventionell inszenierten Adaption wird anhand der Suche eines Literaturkritikers nach einem Autor auf amüsante Weise Aspekte rund um die Beziehung zwischen Buch und Leser abgehandelt: »Der geheime Roman des Monsieur Pick«
Cédric Klapisch variiert das Thema »Menschen in der Großstadt« in prosaischer Form, indem er sein zukünftiges Paar erst durch Einzeltherapien schickt. Dem Zauber der Geschichte nimmt das aber nichts.
Drei Geschwister kommen sich in ihrer Sorge um die pflegebedürftige Großmutter wieder näher: »Das Familienfoto« ist eine Ensemblekomödie, in der auf subtile, oft tragikomische Weise die konfliktreichen Beziehungen innerhalb einer Dreigenerationenfamilie ausgelotet werden
Zwei Generationen mit stolz vorgerücktem Babybauch: Dieses Zusammentreffen könnte im 21. Jahrhundert eigentlich unkompliziert sein, aber Noémie Saglios Komödie will es anders. Juliette Binoche und Lambert ­Wilson stehen als werdende (Groß-) Eltern auf ziemlich verlorenem Posten

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Tipp
In der vierten und letzten Staffel der französischen Kultserie »Call my Agent!« über das Getriebe einer Pariser Schauspielagentur muss sich Chefin Andréa zum ersten Mal um einen außerfranzösischen Star kümmern