Alfred Molina

Als Schauspieler/in:

Und wieder findet eine Trilogie rund um den Spinnenmann ihren Abschluss. Mit ordentlich Pomp und Getöse, wie sich das gehört. Mit witzigen Einfällen und gelungenen Überraschungen. Doch leider auch mit zu viel Pathos und Kitsch. Zeigt der Superhelden-Film in seiner Endlosschleife hier womöglich erste Ermüdungsbrüche?
Mit ihrem Regiedebüt betritt die britische Schauspielerin Emerald Fennell das umstrittene Terrain des Rape-and-Revenge-Genres. In Teilen pointiert und treffend, ist ihr Film sehr daran interessiert, das Publikum am Ende etwas oberlehrerhaft mit den eigenen, problematischen Erwartungshaltungen zu konfrontieren
Jason Reitmans minutiöse Analyse des Sexskandals um den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Gary Hart im Wahlkampf 1988 verweigert sich konsequent der konventionellen Spannungsdramaturgie: »Der Spitzenkandidat«
Das Remake des oscarprämierten argentinischen Thrillers »El secreto de sus ojos« mit Chiwetel Ejiofor, Julia Roberts und Nicole Kidman erzählt von einem Mord – und der gesellschaftlichen Paranoia kurz nach den Anschlägen vom 11. September. »Vor ihren Augen« ist bestenfalls solide Filmkunst, die aber nicht an das Original heranreicht
Eine frustrierte Texterin bei einem großen TV-Sender nimmt eine Stelle als Auslandskorrespondentin in Kabul an. »Whiskey Tango Foxtrot« ist eine biedere Kriegskomödie mit Tina Fey, die trotz guter Absichten in die Stereotypenfalle tappt
John Singleton verpasst dem Actiongenre eine Frischzellenkur, indem er Taylor Lautner als jugendlichen Helden in eine klassische Ich-gegen-den-Rest-der-Welt-Story implantiert, bleibt dabei aber altmodischer Handwerker
Kracherproduzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Jon Turtelaub inszenieren ein Zauberlehrlingsspektakel, in dem zwei Kinostunden lang die Pixelingenieure aus vollen Rohren feuern, sich dabei hemmungslos aus der Datenmülltonne des Genres bedienen und den Film zielstrebig ins narrative Burn-out manövrieren
»An Education« ist ein großer kleiner Wurf über eine frühreife Göre, die einem nicht allzu verruchten Verführer in die Hände gerät und dabei reparablen Schaden erleidet: fulminante Regie von Lone Scherfig, ein Wirbelwind von spritzigen Dialogen von Nick Hornby und eine glänzende Besetzung mit Neuentdeckung Carey Mulligan und einem großartigen Peter Sarsgaard
Steve Martin scheitert ein zweites Mal beim Versuch, in die Fußstapfen von Peter Sellers zu treten. Aber Scheitern gehört nun mal zu den bewährten Komik-Rezepten, weshalb hier nach wie vor alle, die sich für ein bisschen Schadenfreude nicht zu schade sind, dann doch auf ihre Kosten kommen: »Der Rosarote Panther 2«